An dem mit großem Aufwand restaurierten Vaugondy Globus der Universitätsbibliothek Heidelberg waren verschiedenste Disziplinen beteiligt, deren Beiträge im Einzelnen beschrieben werden und die in der Gesamtheit zu dem heutigen Ausstellungsstück geführt haben. Die über ein Vierteljahrhundert währende wechselvolle Geschichte dieses vom Kurfürsten Karl Theodor bestellten Globus wird genauso berücksichtigt wie die historischen Aspekte eines geänderten Weltbildes im 18. Jahrhundert. Das Buch ist für Historiker ebenso interessant wie für Restauratoren und ermutigt außerdem, neue Wege in der Konservierung zu beschreiten, die mit modernen Techniken einhergehen. Hierbei werden die mathematischen Verfahren der Bildverarbeitung besonders herausgestellt, die zum Filtern der digitalisierten Karten eingesetzt wurden. Die Ergebnisse dieser Filterverfahren dienten einerseits zur Herstellung von Faksimiles, die auf der originalen Kugel Verwendung fanden und sämtlich im Buch abgebildet sind. Andererseits ist auf Basis dieser Daten ein virtueller Glbous entstanden. Die zahlreichen Farbabbildungen und Skizzen illustrieren die Einzelbeiträge und Erleichtern das Verständnis des Restaurationsprozesses. Um ein breites Publikum anzusprechen, ist der Beitrag über Projektionen und Bildverarbeitung in English, die übrigen Beiträge in Deutsch abgefasst. Ein umfangreicher Index sowie ein Abbildungsnachweis vervollständigen das Buch.
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