Das Phänomen des Märtyrers hat in den letzten Jahren verstärktes Interesse gefunden. Damit rücken die Christenverfolgungen im Römischen Reich, die die heutige Sicht des Martyriums prägen, in den Blick. Unter den frühchristlichen Märtyrern kommt Vinzenz von Zaragoza († wohl 304) ein besonderer Stellenwert zu. Im Mittelalter zählte er zu den beliebtesten Heiligen. Ob als Schutzpatron, Vorbild oder Symbolfigur – seine Bedeutung für das Leben der Gläubigen war beträchtlich. Zahlreiche Reliquien, Kirchen und Texte bezeugen seinen festen Platz in der Erinnerungskultur des Mittelalters.
Sofia Meyer zeigt, wie Vinzenz von Zaragoza diese herausragende Stellung zwischen Spätantike und Hochmittelalter einnehmen und bewahren konnte. Außerdem untersucht sie, welche Funktionen dem Heiligen und seiner Verehrung zukamen. Der geographische Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Iberischen Halbinsel, dem Frankenreich und Italien.
Sofia Meyer zeigt, wie Vinzenz von Zaragoza diese herausragende Stellung zwischen Spätantike und Hochmittelalter einnehmen und bewahren konnte. Außerdem untersucht sie, welche Funktionen dem Heiligen und seiner Verehrung zukamen. Der geographische Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Iberischen Halbinsel, dem Frankenreich und Italien.