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"Dieses Buch handelt vom ideologischen Gebrauch eines Kunstmittels im Poetischen Realismus, von den deutschsprachigen literarischen Entsprechungen des uns allen bekannten Phänomens, dass es in Hollywood am dramatischen Ende immer regnet. Warum eigentlich, fragt Delius, regnet es auch im deutschen Realismus immer, wenn die Tragödie unausweichlich wird? Und warum lacht den zukunftsgewissen Bürgern dieser bürgerlichen Romane immer die Sonne Homers? Die Ideologie ausfindig zu machen mitten in einer vorgeblich realistischen Literatur, den Tatnachweis zu führen anhand der kleinen Indizien - bereits…mehr

Produktbeschreibung
"Dieses Buch handelt vom ideologischen Gebrauch eines Kunstmittels im Poetischen Realismus, von den deutschsprachigen literarischen Entsprechungen des uns allen bekannten Phänomens, dass es in Hollywood am dramatischen Ende immer regnet. Warum eigentlich, fragt Delius, regnet es auch im deutschen Realismus immer, wenn die Tragödie unausweichlich wird? Und warum lacht den zukunftsgewissen Bürgern dieser bürgerlichen Romane immer die Sonne Homers? Die Ideologie ausfindig zu machen mitten in einer vorgeblich realistischen Literatur, den Tatnachweis zu führen anhand der kleinen Indizien - bereits der Germanist Delius hat scharfsinnig und scharfäugig vorgemacht, wie das geht. Es ist eine Art Urszene in seinem Werk geworden." (Heinrich Detering in der Laudatio zur Verleihung des Joseph-Breitbach-Preises 2007)
Autorenporträt
Friedrich Christian Delius, geb. 1943 in Rom, aufgewachsen in Nordhessen, seit 1963 Studium der Literaturwissenschaft an der Freien und der Technischen Universität in Berlin, Promotion bei Walter Höllerer. 1970 bis 1978 war er Lektor für Literatur in den Verlagen Klaus Wagenbach und Rotbuch. Seit 1978 hat er als freier Schriftsteller eine Vielzahl an Romanen, Kurzprosa und Lyrik vorgelegt (u.a. Die Birnen von Ribbeck,1991; Der Sonntag, an dem ich Weltmeister wurde,1994; Der Spaziergang von Rostock nach Syrakus,1995; Bildnis der Mutter als junge Frau, 2006; Die Frau, für die ich den Computer erfand, 2009). Er wurde bisher in 17 Sprachen übersetzt. F. C. Delius lebt in Rom und Berlin. Er ist Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, der Akademie der Künste Berlin und des P.E.N.- Zentrums Deutschland. Nach vielen Auszeichnungen wurde er 2007 mit dem Joseph-Breitbach-Preis und 2011 mit dem Georg-Büchner-Preis geehrt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Rezensentin Beatrice von Matt kann F. C. Delius' bereits vor vierzig Jahren erschienene und nun neu veröffentlichte Dissertation "Der Held und sein Wetter" unbedingt empfehlen. Anhand von interessanten Untersuchungen zum Werk etwa von Otto Ludwig, Theodor Fontane oder Jena Paul erfährt die Kritikerin hier nicht nur viel über die sich verändernde gesellschaftliche Relevanz von Natur und Witterung, sondern liest auch, dass das Wetter im modernen Roman kaum noch eine Rolle spiele. Insbesondere schätzt die Rezensentin den Autor allerdings für seine bereits in diesem Buch erkennbare "Ideologieresistenz".

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