Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Bergische Universität Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hexenverfolgung - eine der wohl grausamsten Zeiten, die man sich vorstellen kann. Folter galt als eine der legitimen Methoden, Leid durchzog den Alltag. Irrtümlicherweise wird all dies häufig lediglich mit dem Mittelalter assoziiert, ist jedoch zeitlich in ihrem Kern der frühen Neuzeit/dem Humanismus zuzuordnen. Dabei liegen die Wurzeln des Glaubens an Magie noch viel tiefer, wie bereits die Etymologie des Wortes zeigt. Dabei wird in der Forschung häufig der Hexenhammer als Ursache für diesen Wahn angeführt - auch für die Wende zum Weiblichen hin ist er bekannt. Aufgrund dessen stellt der Hexenhammer einen äußerst interessanten Untersuchungsgegenstand dar und die Fragestellung der vorliegenden Hausarbeit wird sich eben danach ausrichten: "Worin liegen die Wurzeln für den erheblichen Einfluss und Erfolg des Hexenhammers?" Dabei liegt auch ein Augenmerk darauf, ob der Hexenhammer als Hauptursache oder Teilursache für den Hexenwahn zu sehen ist. Da die Hexenverfolgung als ein gesamtgesellschaftliches Phänomen zu sehen ist, darf diese nicht lediglich auf den Inhalt eines Werkes reduziert betrachtet, sondern muss in den historischen Kontext eingebettet werden. Daher wird der erste Teil dieser Hausarbeit sich einer knappen theoretischen Grundlage widmen. In dem zweiten Teil, welcher lediglich vom Hexenhammer selbst ausgeht, erfolgt eine Analyse des Inhalts. Dabei wird Bezug auf die drei verschiedenen Teile des Hexenhammers genommen, welche vor Beginn der Analyse noch einmal genauer vorgestellt werden. Da der Hexenhammer besonders bekannt für die kausale Hinwendung zum Weiblichen ist, steht diese im Fokus der Analyse. Indes sollen die Frage, inwiefern die Idee der weiblichen Hexe Kramer entsprang und wie er es schaffte die breite Masse für seine Idee zu "begeistern", ebenfalls Untersuchungsgegenstand sein. Dafür erfolgt eine genauere Betrachtung des argumentativen Vorgehens anhand einer Passage, welche gezielt auf Frauen als Hexen ausgerichtet ist. Weitergehend soll die Darstellung Kramers Hexereibegriffs sowie eine mögliche Akzentuierung darin herausgearbeitet und die Bedeutung auf der rechtswissenschaftlichen Ebene genauer dargestellt werden. In der Abschlussbetrachtung werden die beiden Teile letztendlich in Verbindung gebracht, um darauf aufbauend eine Schlussfolgerung ziehen zu können.
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