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Essay aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Theologie - Hinduismus, Note: 1,00, Universität Salzburg (Systematische Theologie - Theologie Interkulturell), Veranstaltung: Vorlesung mit Konservatorium, Sprache: Deutsch, Abstract: Das vorliegende Essay bemüht sich um die Klärung einer sehr grundsätzlichen, gleichzeitig jedoch, nach wie vor sehr kontrovers diskutierten Fragestellung. Nämlich jener nach der Begrifflichkeit Hinduismus an sich bzw. dessen Einordnung als Religion, ja sogar Weltreligion. Die Frage der Entstehung und Deutung des Begriffs ist insofern relevant, als sich etwa 900 Mio. Menschen…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Theologie - Hinduismus, Note: 1,00, Universität Salzburg (Systematische Theologie - Theologie Interkulturell), Veranstaltung: Vorlesung mit Konservatorium, Sprache: Deutsch, Abstract: Das vorliegende Essay bemüht sich um die Klärung einer sehr grundsätzlichen, gleichzeitig jedoch, nach wie vor sehr kontrovers diskutierten Fragestellung. Nämlich jener nach der Begrifflichkeit Hinduismus an sich bzw. dessen Einordnung als Religion, ja sogar Weltreligion. Die Frage der Entstehung und Deutung des Begriffs ist insofern relevant, als sich etwa 900 Mio. Menschen heute zum Hinduismus bekennen und er einen gewichtigen Teil deren individueller Identität ausmacht. Die Tatsache, dass die Einordnung des Hinduismus in das Korsett der Religionen heute und seit jeher überhaupt diskutiert wird, hat dabei unterschiedliche Gründe. Der Hinduismus stellt ein komplexes System unterschiedlicher religiöser Praktiken, Traditionen, Theologien und gesellschaftlicher Phänomene dar und wird allein deshalb oft nicht als Religion, sondern als Summe von religiösen Traditionen gesehen. Häufig findet man für das, was Hinduismus in der Regel meint, auch den Plural Hindu-Religionen. Im Hinduismus gibt es aus wissenschaftlicher Sicht auch viele weitere Merkmale nicht, die andere Religionen ausmachen. Während sich die Anhänger dieser anderen Weltreligionen wie dem Christentum, dem Islam oder dem Judentum, auf eine Hl. Schrift berufen, wird in diesem Bereich und im Gegensatz dazu, im Hinduismus dessen Pluralität erkennbar. Da sind zum einen die Offenbarungsschriften der Veden und Upanishaden, zum Anderen die Epen Ramayana, sowie das Mahabharata, in der auch die wohl berühmteste hinduistische Schrift, die Bhagavadgita, enthalten ist, zu nennen. All diese Literaturen sind für verschiedene Strömungen und Traditionen im Hinduismus unterschiedlich wichtig bzw. gültig. Im Hinduismus findet man auch keine übergeordnete, für alle Traditionen geltende Instanz oder Persönlichkeit, sowie kein einheitliches Glaubensbekenntnis, wie es bei vielen anderen (Welt-)Religionen der Fall ist. Bevor nun die Frage der Berechtigung dieses Verständnisses des Hinduismus selbst und des Hinduismus als (Welt-)Religion diskutiert wird, bedarf es eines Blickes auf die Geschichte der Entstehung des Begriffs.

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