Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universität Augsburg (Philosophische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Entstehung der Kriminalromane gründet im Aufkommen des bürgerlichen Rechtsstaates, in dem Willkür oder Folter aus den Gerichtsverhandlungen verbannt werden, und durch Zeugenbefragung und Indizienbeweise ersetzt werden sollen. Gleichzeitig kommt es zu einem vermehrten Aufbau staatlicher wie privater Einrichtungen zur Verbrechensbekämpfung und Aufklärung, neben einem staatlichen Polizeiapparat etablieren sich auch private Detekteien1. Verbrechensliteratur ist zu diesem Zeitpunkt nicht unbekannt, bereits im 18. Jahrhundert wurden interessante Kriminalfälle gesammelt und veröffentlicht, eine Tradition die letztendlich bis zu den Prozessberichten im Mittelalter zurückverfolgt werden kann. Das breite Interesse der Bevölkerung des ausgehenden 19. Jahrhunderts fordert jedoch eine andere Verarbeitung aufsehenerregender Rechtsfälle. Zeitschriften und Autoren kommen dem Bedürfnis ihrer Leser nach Spannung und Unterhaltung nach, neben tatsächlichen Fällen werden häufig fiktive Kriminalerzählungen geschrieben, die sich in Zeitschriften und als Fortsetzungsromane hervorragend verkaufen.
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