Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Weltgeschichte - Moderne Geschichte, Note: 2,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Folgenden soll sowohl eine Begutachtung der beiden Vertragsparteien - des Deutschen Reiches und der Sowjetunion - erfolgen, als auch die Entstehung der Allianz, der Vertragsinhalt, die Umsiedlungspolitik und das Konzept der Volksgemeinschaft betrachtet werden. Eine entscheidende Rolle - bei beiden Schwerpunkten - soll auch die Verflechtung der deutsch-sowjetischen Beziehung spielen. Dahingehend wird vor allem das Werk von Claudia Weber "Der Pakt - Stalin, Hitler und die Geschichte einer mörderischen Allianz 1939-1941" von Bedeutung sein. "Wendepunkt in der Geschichte Europas und nicht nur Europas allein". So bezeichnete Molotow, der sowjetische Volkskommissar für Auswärtige Angelegenheiten, den Nichtangriffspakt, der am 23. August 1939 zwischen dem Deutschen Reich und der UdSSR geschlossen wurde. Eine weitere zeitgenössische Einschätzung des Nichtangriffspaktes findet sich in der Prawda: "Die Bedeutung des abgeschlossenen Vertrages geht über den Rahmen einer Regulierung der Beziehungen zwischen beiden vertragschließenden Ländern hinaus." Auch in der aktuellen Forschung zu dieser Thematik finden sich ähnliche Äußerungen, wie beispielsweise bei Claudia Weber: "Die Kriegsgegnerschaft zwischen Hitler und Stalin bestätigte die Grundspannung der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und war für Zeitgenossen wie für die Nachgeborenen das sichere Terrain der Weltkriegserinnnerung, während die Geschichte ihres Paktes ein damals wie heute beeindruckendes Unbehagen löste."
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