Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,7, Universität Rostock (Historisches Institut), Veranstaltung: Quellen zur deutschen Geschichte ab 1914, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Seminararbeit beschäftigt sich mit dem Deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt.Dieser, auch Hitler-Stalin Pakt genannt, wurde am 23. August 1939 in Moskau unterzeichnet.Der Vertrag war der Höhepunkt einer langen Zusammenarbeit zwischen beiden Seiten.Seitdem Ende des Ersten Weltkrieges waren sowohl das Deutsche Reich als auch die Sowjetunionaußenpolitisch isoliert. Der Gründe hierbei lagen bei der deutschen Kriegsschuld sowie derkommunistischen Revolution in Russland. Beide Mächte erkannten schnell die Vorteile einerZusammenarbeit. Die erste Einigung einer Zusammenarbeit erfolgte im Vertrag von Rapallovon 1922. Es wurden wieder diplomatische Beziehungen aufgebaut sowie die wirtschaftlicheZusammenarbeit vereinbart. In den Berliner Verträgen von 1926 wurden diese Beziehungennoch einmal bekräftigt. Im Jahr 1933 kamen die Nationalsozialisten unter Führung von AdolfHitler in Deutschland an die Macht. Sein langfristiges politisches Ziel war die Eroberung vonLebensraum im Osten und die Zerschlagung der Sowjetunion. Doch um das zu erreichen,musste Hitler erstmal die Kooperation, wenn auch widerwillig, fortsetzen. Es mussten vieleTeilziele erreicht werden, um den Angriff auf die Sowjetunion beginnen zu können. Einer derHöhepunkte der deutschen Außenpolitik von 1933 bis 1939 war der Hitler-Stalin Pakt von1939. Hauptinhalt war der Verzicht auf kriegerische Auseinandersetzungen zwischen beidenStaaten. Des Weiteren einigten sich die Sowjetunion und Deutschland auf strikte Neutralitätin Konflikten mit Drittstaaten. In einem geheimen Zusatzprotokoll wurden Teile vonOsteuropa in Interessenshären aufgeteilt. Dabei handelte es sich um Polen, die baltischenStaaten, Finnland, Moldawien sowie Teile der heutigen Ukraine. Diese Staaten solltenzerschlagen und in das eigene Hoheitsgebiet einverleibt werden. Beide Länder wollten damitihre territorialen Verluste nach dem Ersten Weltkrieg revidieren. Der Vertrag endete mit demÜberfall auf Sowjetunion am 22. Juni 1941. Der erste Teil dieser Arbeit beschäftigt sich mitden deutsch-sowjetischen Beziehungen in der Zeit der Weimarer Republik. Danach werdendie gegenseitigen Beziehungen nach dem Machtantritt Hitlers von der deutschen und dersowjetischen Seite beleuchtet. Der Hauptteil der Arbeit beschäftigt sich mit denVerhandlungen, dem Abschluss, dem Vertrag, den Zielen und den Auswirkungen des Hitler-Stalin Paktes. Als Kernfrage beleuchtet diese Arbeit die Frage: Wie konnte es zwischen zwei ideologisch unterschiedliche Systeme zu einer Zusammenarbeit kommen? Wieso einigtensich zwei Diktatoren, die sich eigentlich misstrauten? Gab es trotz ihrer Unterschiede auchGemeinsamkeiten zwischen beiden Seiten?
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