Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Historisches Seminar), Veranstaltung: Entstehung der Fürstentümer im Reich des Spätmittelalters, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Arbeit ist es, den Alltag am Hof des Deutschordenshochmeisters von Preußen zu beschreiben. Als herausragende Quelle steht hierzu, wie oben bereits erwähnt, das Tresslerbuch zur Verfügung. Doch neben der Frage, wie der Alltag an diesem Hof im Spätmittelalter ausgesehen haben mag, sollen weitere Fragen diese Arbeit wie ein roter Faden durchziehen. Zum einem sollen die Lebensvorschriften der Ordensregel ins Verhältnis zum Alltag eines Hochmeisters gesetzt werden. Gab es Diskrepanzen zwischen dem Ideal und der Wirklichkeit? War der Hochmeister gar auf die verschiedensten Formen der Repräsentation angewiesen, auch wenn sie im Widerspruch zu den Statuten standen? Diese letzte Frage führt geradewegs zur alles umschließenden zentralen Fragestellung. Wie sah das Herrschaftsverständnis eines spätmittelalterlichen Adligen aus, und welche Bedeutung spielt dabei die Gestaltung dessen, was wir heute Alltag nennen? Das ist eine sehr schwere Frage und sie erschöpfend beantworten zu wollen wäre allzu verwegen, daher ist es meine Absicht, an dem konkreten Beispiel des hochmeisterlichen Hofes die sinnfälligsten Umstände und Verhaltensweisen aufzuzeigen und ihre Bedeutung herauszustellen.