Essay aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1,0, Justus-Liebig-Universität Gießen (Slavisches Institut), Veranstaltung: Der Holocaust in der polnischen und tschechischen Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Titel des Romans gibt bereits in Gänze seinen Inhalt wieder. Nicht mehr und nicht weniger als ein heißer Sommertag des Julis im Jahre 1934 wird minutiös von Sonnenauf- bis Untergang beschrieben. Der polnische Schriftsteller, Dichter und Essayist Piotr Szewc brachte 1987 sein zweites und bis dato bekanntestes Werk heraus. In der polnischen Erstausgabe noch unter Zaglada, 1993 in der deutschen Ausgabe dementsprechend unter Vernichtung firmierend, trifft der Titel der Wiederauflage von 2o11 die Handlung um ein Vielfaches treffender. Der heute in Warschau lebende, als Redakteur der Literaturzeitung Nowe Ksiazki arbeitende und für renommierte literarische und kulturelle Zeitungen schreibende Szewc wurde im Jahre 1961 in Zamosc geboren, dem Ort der Romanhandlung. Ein beschauliches Städtchen im Südosten Polens, eine Autostunde entfernt von der polnisch-ukrainischen Staatsgrenze. Das weit entfernt zu sein scheint von all dem Grauen, dass über die, im Gegensatz zu den Lesern, absolut ahnungslose Bevölkerung in Kürze hereinbrechen wird.
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