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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 2.0, Freie Universität Berlin (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Bilder vom Menschen, Sprache: Deutsch, Abstract: Kulturelle Schlüsselbegriffe wie „Individualität“ und „Selbstfindung“ sind Indikatoren einer Gesellschaft, die sich von absolut gesetzten, autoritären Lebensmustern gelöst hat und in der ein jeder nach seinem persönlichen Lebensheil strebt. Diesbezügliche religiöse bzw. traditionelle Antworten, die sich in den letzten Jahrtausenden herausbildeten und vorherrschten, haben…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 2.0, Freie Universität Berlin (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Bilder vom Menschen, Sprache: Deutsch, Abstract: Kulturelle Schlüsselbegriffe wie „Individualität“ und „Selbstfindung“ sind Indikatoren einer Gesellschaft, die sich von absolut gesetzten, autoritären Lebensmustern gelöst hat und in der ein jeder nach seinem persönlichen Lebensheil strebt. Diesbezügliche religiöse bzw. traditionelle Antworten, die sich in den letzten Jahrtausenden herausbildeten und vorherrschten, haben erheblich an Glaubwürdigkeit verloren, da sie dem langsam angewachsenen Primat der Vernunft nicht mehr standhalten konnten. Doch durch das Wegbrechen alter Erklärungsansätze entstand ein moralisches Vakuum, gekennzeichnet durch einen absoluten Werterelativismus, der zu einer Orientierungslosigkeit und einem starken Sinn-Bedürfnis führte. Wonach soll man sich richten bzw. welchem Vorbild folgen? Auf welcher Grundlage lässt sich ein Leben führen, das weder traditionsverfälscht, noch an höheren Mächten orientiert ist, sondern sich allein auf den Menschen beruft? Die Frage nach dem spezifisch menschlichen Wesen stellt sich daraufhin unausweichlich, denn nichts könnte besser als Ausgangspunkt für begründete Antworten dienen. Ein Grundkonsens über das Wesen des Menschen scheint damit als Richtschnur beim Aufbau eines säkularisierten Seins, aber auch Miteinanders unabdingbar. Sollte dieses Vorhaben gelingen, wird der Mensch zum selbstverantwortlichen Architekten seiner Umwelt, Geschichte und Identität, im individuellen wie im universellen Sinne. Großen Anteil an dieser Unternehmung hat der Philosoph Ernst Tugendhat. Seit mehreren Jahren macht er den Menschen zum Thema seiner Arbeit und betreibt eine philosophische Anthropologie, die nach neuen, fundierten Antworten sucht. In seinem Aufsatz „Anthropologie als erste Philosophie“ bezieht sich Tugendhat direkt auf dieses Thema und versucht, über eine analytische Wesensbestimmung des Menschen, eine Antwort auf die Möglichkeit eines guten Lebens zu geben. Die Frage „Was sind wir als Menschen?“, die er als den zentralen Kern der Philosophie ansieht, gewinnt für ihn eine neue Aktualität und wird zum Ausgangspunkt für das heutige und zukünftige Menschsein. Das Ziel dieser Hausarbeit besteht darin, Tugendhats fragmentarische Ausführungen zum Wesen des Menschen aus mehreren seiner Texte zusammenzutragen und anschließend komprimiert, allein mit dem Fokus auf das sich daraus ergebende Menschenbild darzustellen, da dies so bislang nicht existiert.