Inhaltsangabe:Einleitung: Um Wachstum und langfristigen Erfolg zu sichern, müssen Unternehmen die Fähigkeiten besitzen, nachhaltige Wettbewerbsvorteile zu generieren. Sie stehen dabei vor der Herausforderung innovative, strategische und vor allem nicht imitierbare Ressourcen zu identifizieren. Eine dieser Quellen ist das Management der Ressource Mensch. Durch die Wertschätzung des Menschen und seiner Arbeitsleistung haben sich nicht nur die betrieblichen Managementparadigmen, sondern auch die betriebswirtschaftliche Forschung verändert. Die MitarbeiterInnen eines Unternehmens werden nicht mehr als Kostenstellen in der Buchhaltung betrachtet, sondern als wertvolle und vor allem wertschöpfende Ressource des Unternehmens. Die ressourcenorientierte Perspektive in der Strategie- und Organisationsforschung, welche das Ziel verfolgt einen signifikanten Beitrag zur Erzielung von Wettbewerbsvorteilen und somit zum Unternehmenserfolg zu leisten, gewinnt zusehends an Bedeutung und der Begriff ¿Human Resource Management¿ wird zum Synonym für Personalverwaltung. Publikationen mit Titeln wie ¿Building Profit by Putting People First¿, ¿HR as a Source of Shareholder Value¿ oder ¿Building Competitive Advantage Through People¿ verdeutlichen diese Entwicklung. Der vorliegende Beitrag präsentiert eine Literaturanalyse auf der Basis von 57 Primärstudien, die den Zusammenhang zwischen personalpolitischen Maßnahmen und der Unternehmensperformance untersucht haben. Die Analyse zeigt, dass trotz der 30jährigen Geschichte der Personalerfolgsfaktorenforschung die Ergebnisse der Studien erheblich voneinander abweichen und bis heute zu keinem abschließenden Resümee geführt haben. Aufgrund methodischer Schwächen und der Verwendung unterschiedlicher Meßgrößen ist dieses Forschungsfeld massiver Kritik ausgesetzt. Dies ist der Ausgangspunkt für diese Arbeit. Bis heute müssen sich die Personalverantwortlichen eines Unternehmens einer großen Herausforderung stellen: Während die Investitionen in das Humankapital (z.B. Weiterbildungsmaßnahmen, Anreizsysteme, Gehälter) finanziell dokumentiert werden können, ist der Output dieser Investitionen nur schwer messbar zu machen. Für das Selbstverständnis des HRM ist der Performance-Einfluss daher von entscheidender Bedeutung. Das Personalmanagement eines Unternehmens muss bis heute den Beweis antreten, dass Wert geschaffen und nicht vernichtet wird. Vor allem in Zeiten von globalen Finanzkrisen und der Reduzierung von Personalüberhängen [...]
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