Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Universität zu Köln (Institut für deutsche Literatur und Sprache), Veranstaltung: Einführungsseminar in die Neuere deutsche Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Wirkung- Leben - Werk Arno Schmidt dürfte ohne Zweifel zu den umstrittensten Autoren der deutschen Nachkriegsliteratur gehören. Von den einen als Genie verehrt und als "kühnster Pionier der neueren deutschen Epik" gefeiert, wird ihm von seinen Kritikern "grobschlächtige Arroganz [...] und Wissensprotz aller Art" vorgeworfen. Dies alles beeindruckte Arno Schmidt wenig, zum einen las er keine Zeitung , zum anderen machte er sich nichts aus der Meinung seiner Rezensenten. "(Denn sie müssen ja irgendwie aufgeweckt werden, die Halbmenschen hinter dem Grenzpfahl: drum laß Dich getrost "Schläger" schelten von den Furchtsamen; "Brandstifter" von den Feuerwehrleuten; "Ein-Brecher" von den Schlafenden)" Doch obwohl seine Werke zu heftigsten Kontroversen führten, war er der breiten Masse meist unbekannt. Als 1970 das zur Mediensensation avancierende Werk Zettels Traum erschien, hörten sehr viele Menschen zum ersten Mal den Namen Arno Schmidt. Und das, obwohl Schmidt, der am 18. 01. 1914 in Hamburg geboren wurde, bis dahin schon seit über zwanzig Jahren Bücher und Zeitungsartikel geschrieben, Rundfunksendungen verfasst und sogar mehrere Literaturpreise erhalten hatte. [...]