Wer ein Unternehmen leiten will, der muss es kennen. Diese Aufgabe wird umso anspruchsvoller, je größer und je komplexer die Strukturen des Unternehmens sind. Am anspruchsvollsten gestaltet sie sich, wenn nicht ein einzelnes Unternehmen in Rede steht, sondern ein Unternehmensverbund. Dort stößt die Informationsgewinnung durch das herrschende Unternehmen angesichts der rechtlichen Selbstständigkeit der einzelnen Verbundunternehmen auf rechtliche Hindernisse. Das führt zu einem Spannungsverhältnis zwischen Informationsbedürfnissen und Informationsmöglichkeiten. Florian Mader unternimmt es, die rechtlichen Grundlagen des Informationsflusses im Unternehmensverbund herauszuarbeiten, um auf dieser Grundlage Vorschläge für die unternehmerische Ausgestaltung dieses Informationsflusses zu unterbreiten. Dabei fokussiert er sich nicht nur auf aktienrechtliche Fragestellungen, sondern nimmt auch das Kapitalmarkt-, Kartell- und Bilanzrecht in den Blick. Die Arbeit wurde 2016 mit dem Telekom-Preis für zivilrechtliche Dissertationen (1. Preis) der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bonn und mit dem Förderpreis der Esche Schümann Commichau Stiftung ausgezeichnet. Geboren 1985; Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Konstanz; wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Deutsches und Europäisches Handels-, Gesellschafts- und Wirtschaftsrecht der Universität Konstanz; seit 2015 Rechtsreferendar am LG Ravensburg.
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