Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Thema: Völkerrecht und Menschenrechte, Note: 1.0, Universität Hamburg (Institut für politische Wissenschaft), Veranstaltung: Politikfeld Vergangenheitspolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit werde ich mich mit dem Internationalen Strafgerichtshof beschäftigen. Die Frage nach dem ständigen internationalen Strafgerichtshof war schon seit Jahren aktuell, aber erst nach der Schaffung des Statutes von Rom für den Ständigen Internationalen Strafgerichtshof im Juli 1998 ist sie zu einem der wichtigsten Institutionen der internationalen Beziehungen geworden. Dies geschah nicht ohne einen guten Grund, zumal der Internationale Strafgerichtshof nach der Gründung der Vereinten Nationen das bedeutendeste Geschehen auf der internationalen Bühne darstellt. In dieser Arbeit habe ich mir vor allem folgende Ziele vorgenommen: Erstens die hundertjährige Entstehungsgeschichte des Internationalen Strafgerichtshofs kurz zu referieren. Dabei werde ich mich auch auf die vier ad hoc Tribunale konzentrieren, deren Geschichte schon viele Fragen über die endgültige Zusammenfassung des Statutes von Rom für den Ständigen Internationalen Strafgerichtshof beantworten kann und das heutige Verständnis des internationalen Strafrechts zu begreifen hilft. Zweitens habe ich versucht möglichst ausführlich – aber im Rahmen einer Hauptseminararbeit – den Mechanismus des ständigen Internationalen Strafgerichtshofes übersichtlich zu beschreiben. Als sehr wichtig fand ich drittens den Aspekt des US-Amerikanischen Widerstandes gegenüber dem Internationalen Strafgerichtshof einzubringen, der mich auch bei der Formulierung der Fragestellung in dieser Arbeit geholfen hat. Die Fragestellung meiner Arbeit lautet: Ist der Internationale Strafgerichtshof in der Lage sich international durchzusetzen und die US-Amerikanische Kritik zu überleben? Der erste Teil (1. VON PAX ROMANA ZU DEM RÖMER STATUT) meiner Seminararbeit fasst sehr bündig in einem Überblick den Weg von dem Pax Romana bis zu der Schaffung des Internationalen Strafgerichtshofes zusammen. In dem zweiten Teil (2. DIE VIER KRIEGSTRIBUNALE) stelle ich die vier Kriegstribunale des 20. Jahrhunderts – Nürnberg, Tokio, Den Haag und Arusha –sowohl mit deren Rechtsgrundlagen als auch mit deren Gerichtsbarkeit vor. Der dritte Teil (3. DIE ZUSAMMENSETZUNG UND DIE FRAGE NACH DER KOMPLEMENTARITÄT DES ICC) befasst sich mit der Organisation des Internationalen Strafgerichtshofes und dem umstrittenen Prinzip seiner Komplementarität.