Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich VWL - Internationale Wirtschaftsbeziehungen, Note: 1,0, Universität Paderborn, Sprache: Deutsch, Abstract: „Eine Investition in Wissen bringt noch immer die besten Zinsen.“ (Benjamin Franklin, 1706 – 1790). Das vorangestellte Zitat von Benjamin Franklin, einem der Gründungsväter der USA, hat heute mehr Relevanz den je. Er erkannte damals schon welche potenziellen Gewinne allein durch Wissen und dessen Anwendung möglich sind. Gerade für ein Land wie Deutschland spielt das Humankapital eines jeden Bürgers eine immense Rolle für Wachstum und Wohlstand der Gesellschaft. Ein Verzicht auf hochqualifizierte Arbeitskräfte ist quasi nicht mehr möglich. Die Quelle bzw. der Ursprung für hochqualifizierte Arbeiter sind meistens Universitäten und deren Studentinnen und Studenten. Somit sind Studenten für ein Land eine wichtige Ressource, um ein nachhaltiges Wachstum zu sichern. Setzt man diese Erkenntnis in den Kontext der zunehmenden Globalisierung, ergeben sich für Menschen, Staaten und Gesellschaften neue Herausforderungen und Chancen. Wie im weiteren Verlauf der Arbeit gezeigt wird, nimmt die Mobilität des Produktionsfaktors Arbeit - hier hauptsächlich im Sinne von Studenten - ständig zu. Politische und ökonomische Fragen entstehen dann, wenn junge Menschen sich entscheiden, entweder nicht im eigenen Land zu studieren, das Studium vorzeitig abzubrechen oder nach ihrer Ausbildung im Inland ins Ausland zu wechseln. Deshalb befasst sich die vorliegende Arbeit mit dem Phänomen des internationalen Wettbewerbs um mobile Studenten. Dabei werden Theorien zu verschiedenen Gebieten vorgestellt, die sich mit den Folgen mobiler Studenten für Staat und Gesellschaft auseinandersetzen. Im weiteren Verlauf der Arbeit wird im Kapitel 2 ein Überblick über die wichtigsten stilisierten Fakten gegeben, um die Größenordnung sowie die Struktur von internationaler Studentenmigration zu erfassen. Außerdem beschäftigt es sich mit den Auswirkungen und Gründen für den Wettbewerb um mobile Studenten. Es werden dort Vor- und Nachteile für die beteiligten Gruppen (Studenten, Staat und Gesellschaft) dargestellt. Dies leitet zum Hauptteil der Arbeit in Kapitel 3 über, welches sich mit theoretischen Überlegungen zum Wettbewerb um mobile Studenten beschäftigt. Verschiedene Modelle, die den aktuellen Forschungsstand abdecken, werden beschrieben, bevor das Kapitel 4 empirische Befunde für den theoretischen Teil aufarbeitet. Die Arbeit schließt mit Kapitel 5, in dem eine kurze Zusammenfassung sowie Implikationen gegeben werden, wie sich die Politik auf den Wettbewerb um mobile Studenten einstellen sollte.