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Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Sonstiges, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit verfolgt das Ziel einer diskursanalytischen und dekonstruktivistischen Untersuchung des Irakkonflikts anhand von Texten der politischen Eliten der USA und der BRD im Wesentlichen nach den theoretischen und praktischen Vorgaben der Critical Geopolitics in Anlehnung an Gearoid O´Tuathail. Den theoretischen Hintergrund bilden in erster Linie Konzepte und Ideen von Michel Foucault und Jacques Derrida bzw., etwas…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Sonstiges, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit verfolgt das Ziel einer diskursanalytischen und dekonstruktivistischen Untersuchung des Irakkonflikts anhand von Texten der politischen Eliten der USA und der BRD im Wesentlichen nach den theoretischen und praktischen Vorgaben der Critical Geopolitics in Anlehnung an Gearoid O´Tuathail. Den theoretischen Hintergrund bilden in erster Linie Konzepte und Ideen von Michel Foucault und Jacques Derrida bzw., etwas allgemeiner ausgedrückt, der Poststrukturalismus. Die Texte des Präsidenten der USA, George W. Bush, des US-Außenministers Colin Powell, des deutschen Bundeskanzlers Gerhard Schröder und des deutschen Außenministers Joschka Fischer dienen der Arbeit als primäres Analysematerial. Anhand der Analyse soll versucht werden aufzuzeigen, wie die Konfliktparteien in der Irakfrage ihre Politik als die richtige Politik „verkaufen“ wollten. Es geht darum deutlich zu machen, wie die beiden politischen Lager der „Kriegsbefürworter“ (vertreten durch die Position der USA) und der „Kriegsgegner“ (vertreten durch die Position der BRD) in der Irakfrage ihre „Wahrheiten“ und ihre Argumente als die legitimen darzustellen versuchten. Die Frage der Realitätsdefinition, ausgefochten in einem Kampf der Diskurse, bildet den Hintergrund für konkretes politisches Handeln, wie es sich dann z.B. in der militärischen Intervention im Irak und der Entmachtung von Saddam Hussein äußert. Nur aufgrund der vorausgegangenen diskursiven Auseinandersetzungen werden bestimmte Handlungen erst möglich. Insofern scheint es folgerichtig, dass Diskursen die Eigenschaften zugeschrieben werden zu ermöglichen, aber ebenso auch auszuschließen und zu unterdrücken. Und genau diese Eigenschaften gilt es in der vorliegenden Arbeit herauszustellen: die geopolitischen „scripting strategies“ der Akteure bezüglich des Irakkonflikts herauszuarbeiten, anhand derer spezielle geopolitische Realitäten konstruiert werden.