39,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
  • Format: ePub

Magisterarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Geschichte der politischen Systeme, Note: 1,8, Justus-Liebig-Universität Gießen (Institut für Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: In der Mitte und zum Ende des Jahres 1920 wurde die italienische Sprache um neue Vokabeln bereichert: fascismo, um die politische Bewegung der Fasci di combattimento zu bezeichnen, die am 23. März 1919 von Benito Mussolini und anderen an der Piazza San Sepolcro in Mailand gegründet worden waren, fascisti, um deren Anhänger zu identifizieren. Der Begriff fascismo, Faschismus, drückt – im…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Geschichte der politischen Systeme, Note: 1,8, Justus-Liebig-Universität Gießen (Institut für Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: In der Mitte und zum Ende des Jahres 1920 wurde die italienische Sprache um neue Vokabeln bereichert: fascismo, um die politische Bewegung der Fasci di combattimento zu bezeichnen, die am 23. März 1919 von Benito Mussolini und anderen an der Piazza San Sepolcro in Mailand gegründet worden waren, fascisti, um deren Anhänger zu identifizieren. Der Begriff fascismo, Faschismus, drückt – im Gegensatz zu anderen politischen Begriffen - nichts aus, und leitet sich ab von den fasci, Bünden. Um diese Bünde, ihre Bündler und deren ganz besondere Form der Bündlerei, um den Faschismus, geht es in der vorliegenden Studie – von seinen Anfängen bis zur Mitte der dreißiger Jahre. Ihr Ziel ist es, den italienischen Faschismus als Phänomen der italienischen Geschichte zu erklären, denn der Faschismus ist „italienisch“, in seinen Spezifika an Italien, seine Geschichte und politische Kultur gebunden, und der Begriff muss folglich für die politische Bewegung in Italien reserviert bleiben - ein Oberbegriff, der auch andere politische Bewegungen als „faschistisch“ subsumiert, ist nicht zulässig. „Unserer Ansicht nach bedeutet den Faschismus definieren, zuallererst die Geschichte des Faschismus schreiben.“,1 hält Angelo Tasca fest und dazu wird zunächst auf den Rahmen verwiesen, in dem das politische Phänomen entstand: den Risorgimento – Staat, seine Entstehung aus der besonderen Form von italienischem Nationalismus und Sozialismus. In der Auseinandersetzung über den Eintritt Italiens in den Weltkrieg wird seine früheste Form sichtbar, auch im Werdegang seines künftigen Protagonisten, des ehemaligen Marxisten Mussolini. In der Nachkriegszeit zunächst ohnmächtig, verschafft ihm die Krise, die auf den Krieg folgt, die Möglichkeit zum Marsch auf Rom und zur Übernahme der Regierung. Diese Regierung entwickelt sich zu einer Diktatur, die weder Militär- oder Königsdiktatur noch Diktatur des Proletariats ist, sondern ein neuartiges Regime errichtet, dass charakterisiert und dessen politische Praxis dargestellt wird. Entscheidender Wendepunkt in der Geschichte des Faschismus ist der Abessinien – Krieg Mitte der dreißiger Jahre, der ihn scheinbar triumphieren läßt, seinen Weg in den Untergang aber bereits anzeigt. Wie und warum das so ist, wird erläutert. Abschließend wird der Faschismus bewertet.