Inhaltsangabe:Einleitung: Das staatliche Schulsystem ist in den letzten Jahren in der Öffentlichkeit stark in die Kritik und zunehmend unter Legitimationszwang geraten. Aktuelle Studien (PISA, IGLU, TIMMS) haben gezeigt, dass die Konkurrenzfähigkeit des traditionellen deutschen Schulsystems nicht mehr gegeben ist. Die Gesellschaft befindet sich in einem Prozess sozialer und kultureller Wandlungen, die nachhaltig Einfluss nehmen auf viele Bereiche des Lebens. Es geht um die veränderte Kindheit, um neue Technologien, veränderte familiale Strukturen und die schwindende Erziehungskraft bei gleichzeitig erhöhten Qualitätsanforderungen. Individuelle und gesellschaftliche Krisenerscheinungen, wie sie derzeit in komplizierten Lebenslagen vieler Kinder, im Problem der ¿Gewalt¿ oder in Ausländerfeindlichkeit, zum Ausdruck kommen, sind auch in der Schule spürbar. Wenn man berücksichtigt, dass das staatliche Regelschulsystem auf derartige Krisenerscheinungen nur begrenzt reagiert, könnte die gewaltarme, ein reiches Schulleben präsentierende Schulwirklichkeit des Jena-Plans durchaus eine Alternative darstellen. Es stellt sich daher die Frage, in welcher Hinsicht Petersen und sein Jena-Plan heute neu bewertet und auch kritisch hinterfragt werden muss. Um einen Überblick zu gewinnen, wer der Pädagoge und Schulreformer Peter Petersen war, steht am Anfang der Arbeit eine kurze biografische Vorstellung seiner Person sowie eine geisteswissenschaftlich-pädagogische Einordnung seines Werkes. Daran anschließend werden zunächst die heutige Situation an öffentlichen Grundschulen in Bayern und deren Probleme und Herausforderungen dargelegt, um anhand der wichtigsten Elemente des Jena-Plans analysieren zu können, inwieweit die Jena-Plan-Pädagogik auch für die öffentlichen Grundschulen von heute ein wertvolles Schulkonzept sein kann. Danach soll die praktische Umsetzbarkeit des Jena-Plans an Grundschulen in Bayern geprüft werden. Dabei werden deutliche Grenzen aufgezeigt. Das abschließende Resumé soll eine kurze Zusammenfassung des Erarbeiteten geben und die ideologiekritisch und pädagogisch-pragmatische Sichtweise noch einmal zueinander in Verbindung stellen. Wird im Text aus Gründen der besseren Lesbarkeit nur die maskuline Form von ¿Schüler¿ und ¿Lehrer¿ gebraucht, so sind dabei gleichzeitig auch immer ¿Schülerinnen¿ und ¿Lehrerinnen¿ gemeint. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: 1Vorwort3 2Einleitung4 3Peter Petersens ¿ eine kurze [...]
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