Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Weltgeschichte - Moderne Geschichte, Note: 2,0, Universität Münster (Geschichte/Philosophie), Veranstaltung: Gesellschaft 2.0: Perspektiven einer Sozial- und Kulturgeschichte der Digitalisierung von 1960 bis heute, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll die gesellschaftliche Reaktion der vergangenen Jahrzehnte untersucht werden. Konkret liegt die Frage, wie der technische Fortschritt im Bereich der Robotik, der Computerisierung und der KI in der Gesellschaft in den Jahrzehnten von 1960 bis 1990 wahrgenommen wurde, dieser Arbeit zugrunde. In diesem Zusammenhang sollen, sowohl Reaktionen der Forscher und Techniker, als auch die der Konsumenten betrachtet werden, um anhand dieser ein allgemein-gesellschaftliches Bild der Wirkung des technischen Fortschritts zeichnen zu können. Zwar teilten nicht alle Forscher die Meinung dennoch nahmen, aufgrund des technischen Fortschritts die Prognosen für eine beginnende Maschinenevolution ab den 60ern deutlich zu. Dies führte natürlich zu Diskussionen über Robotik, Computerisierung und Künstliche Intelligenz, da die Daseinsberechtigung des Menschen und das Bewusstsein der Menschheit zunehmend ins Wanken geriet. So wurde immer wieder die entscheidende Frage gestellt, was uns von einer Maschine unterscheidet und wo wer von beiden besser ist. Dies zeigte sich, je nach dem in welchem Bereich die Technik gerade vordrang, sowohl auf der Mikroebene, nämlich in der Technisierung von alltäglichen Produkten, als auch auf der Makroebene im Bereich der Robotik, sodass nahezu jeder den technischen Fortschritt wahrnehmen konnte. Dabei gab und gibt es immer unterschiedliche Reaktionen und Sichtweisen auf den technischen Fortschritt, wie sich auch heutzutage, anhand der Debatte über die Gesichtserkennungssoftware und die Kennzeichenerfassung von Autos, widerspiegelt. Da den drei Themen Entwicklungen auf dem Feld der KI zugrunde liegen, soll diese anhand der Darstellungen von Peter Buxmann und Holger Schmidt sowie Auszügen aus dem Sachbuch von Ralf T. Kreuter und Marie Sirrenberg und dem Artikel des Bundesministeriums für Wirtschaft näher definiert werden. Kritisch hinterfragen, lassen sich möglicherweise hier die Bemühungen klarzustellen, dass KI nichts mit Science-Fiction zu tun hat. Um nachzuvollziehen, wie der technische Fortschritt sich entwickelte, soll anschließend eine genauere Betrachtung der technischen Entwicklung und den Erfindungen seit den Anfängen in diesem Bereich, in den 40er-Jahren folgen, bevor die Analyse der Reaktionen auf diesen sich anschließt.
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