Während auf der Südhalbkugel die Zahl der Christen zunimmt, verlieren die Kirchen im Norden zu Hunderttausenden ihre Mitglieder. Norbert Reck geht davon aus, dass die Ursachen tiefer liegen, als verschiedene Reformversuche greifen. Seit der Aufklärung herrscht ein tiefer Riss zwischen kirchlicher Lehre (Dogma) und kritischer Beschäftigung mit der Bibel (Exegese), der zum tiefsitzenden Verlust an Glaubwürdigkeit des Christentums geführt hat. Dabei haben sowohl die liberale Bibelkritik als auch der dogmatische Antimodernismus das Jude-Sein Jesu entweder unsichtbar gemacht oder Jesus gar als Überwinder des Judentums gepriesen. Norbert Reck schlägt vor, wie die Entdeckung des Juden Jesus zu einer neuen Zukunft des Christentums führen kann.
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