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Der jüdisch-christlich-islamische Trialog (eBook, ePUB) - Bauschke, Martin
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Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, , Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Begriff „Trialog” ist in verkürzter Ausdrucksweise der trilaterale Dialog zwischen Juden, Christen und Muslimen auf den verschiedensten Ebenen gemeint. Längst hat sich dieser Trialog institutionalisiert. Eine Vielzahl von Einrichtungen, eine Fülle einzelner wie auch regelmäßiger Aktivitäten ist seit den 90er Jahren zu beobachten. Diese Tendenz gehört zu den bemerkenswertesten und hoffnungsvollsten Entwicklungen der neueren Religionsgeschichte. Der…mehr

Produktbeschreibung
Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, , Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Begriff „Trialog” ist in verkürzter Ausdrucksweise der trilaterale Dialog zwischen Juden, Christen und Muslimen auf den verschiedensten Ebenen gemeint. Längst hat sich dieser Trialog institutionalisiert. Eine Vielzahl von Einrichtungen, eine Fülle einzelner wie auch regelmäßiger Aktivitäten ist seit den 90er Jahren zu beobachten. Diese Tendenz gehört zu den bemerkenswertesten und hoffnungsvollsten Entwicklungen der neueren Religionsgeschichte. Der Trialog ist schon deshalb von erheblicher Bedeutung für die allgemeine Begegnung der Kulturen, weil ihm quantitativ ein besonderes Gewicht zukommt: Juden, Christen und Muslime machen derzeit zahlenmäßig zusammengenommen gut die Hälfte der Weltbevölkerung aus. Gelänge ihnen ein konstruktiver Dialog, wäre gleichsam die halbe Menschheit im Gespräch. Der Trialog ist keine Konkurrenz zu den bilateralen Dialogen, sondern deren notwendige Ergänzung. Man kann vier Ebenen unterscheiden: Der dogmatische Trialog bildet so etwas wie die Grundlegung, den gemeinsamen Ausgangspunkt aller Gespräche. Hier stehen besonders die Frage nach Gott als dem gemeinsamen Adressaten des Glaubens sowie die Frage nach Abraham als dem gemeinsamen Vorbild des Glaubens im Zentrum. Hinzu kommen Fragen nach dem Verhältnis der Religionsstifter sowie der Heiligen Schriften zueinander. Hierbei geht es im Grunde um das Offenbarungsverständnis und um die Wahrheitsansprüche der Religionen. Der ethische Trialog fragt nach den Maßstäben des Handelns aus dem Glauben heraus. Durch die Thematisierung elementarer Werte und Normen, die in allen drei Religionen ähnlich gelten, bildet der ethische Trialog die Schnittstelle zwischen dem, was Juden, Christen und Muslime theologisch gemeinsam haben, und dem, was sie in gemeinsamer Verantwortung ganz praktisch machen können. Der praktische und politische Trialog, das sind die vielfachen Felder der Begegnung, der gemeinsamen Projekte und Initiativen, die die Anhänger dieser drei Religionen im Alltag, in der Nachbarschaft, im Stadtteil oder auch international unternehmen. Konkrete Beispiele dafür werde ich anführen. Aber auch die Kehrseite ist zu thematisieren: die Negativbilanzen, die vor allen Dingen von den fundamentalistischen „Falken” in den drei Religionen verursacht werden, die sich in ihrem Denken und Handeln sehr ähnlich sind. Immer wichtiger ist im Laufe der Jahre der spirituelle Trialog geworden. Gemeinsame Gebetsfeiern, etwa für den Frieden, sind weltweit immer häufiger zu beobachten.
Autorenporträt
Martin Bauschke, geb. 1962, Religionswissenschaftler und Theologe, verheiratet, eine Tochter, wohnhaft in Berlin. Seit 1999 Leiter des Berliner Büros der Stiftung Weltethos. Bildungs- und Fortbildungsreferent auf interreligiösen Podien und Begegnungen, Vorträge und Forschungen bes. zur Weltethos-Thematik, zum religiösen Fundamentalismus, zum christlich-islamischen Dialog sowie zum sog. Trialog von Juden, Christen und Muslimen.