"Der Junge, der nicht weinen wollte" ist eine autobiografische Geschichte. Sie handelt von Michael, einem jungen Mann, der, von außen betrachtet, immer sehr optimistisch und zuversichtlich ist. Er ist im Allgemeinen sehr fröhlich, versprüht in seinem Umfeld meistens gute Laune und lacht sehr gerne. Dabei ist er sehr hilfsbereit und gibt, ohne etwas zu erwarten. Doch an seine wahren Probleme lässt er so gut wie nie jemanden teilhaben. Diese verarbeitet er auch selbst kaum. Viele Erlebnisse, die an sich nicht positiv sind, versteckt er hinter einem Lachen. Es geht so weit, dass er das selbst nicht einmal mehr bemerkt. Natürlich weiß er, dass sein Leben nicht perfekt verläuft. Wie jeder andere Mensch auch, hat er immer wieder mit einigen Rückschlägen zu kämpfen. Und im Verlaufe seines Lebens ist er nach solchen Rückschlägen immer wieder auf die Füße gefallen. Immer wieder findet er eine Lösung für seine Probleme. Trotzdem verläuft sein Leben nie wirklich einfach. Ich habe ihn einmal gefragt: "Wenn du dich selbst mit einer Comicfigur vergleichen müsstest, welche Figur würde am ehesten auf dich zutreffen?" Er antwortete mir: "Ich denke, es wäre Donald Duck. Immer werden ihm Knüppel vor die Füße geworfen, hat ständig mit neuen Herausforderungen zu kämpfen, doch steht immer wieder auf. Mit dem Unterschied, dass sogar Donald Duck bei allen Schwierigkeiten, und auch wenn es Streit gibt, über all die Jahre seine Freundin Daisy Duck immer an seiner Seite ist." Er hat stets und ständig das Gefühl, dass er mehr Hindernisse überwinden muss als andere Menschen in seinem Umfeld. Und dieses ständige "kämpfen müssen" belastet ihn zusehends. Doch Hilfe anzunehmen fällt ihm sehr schwer und ist ihm zum großen Teil auch sehr unangenehm. Er erzählt uns seine Geschichte und gibt uns teilweise sehr tiefe Einblicke in seine Gefühlswelt und Gedanken.
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