Großartiger Reihenauftakt!
Trude Teige ist eine der erfolgreichsten Schriftstellerinnen Norwegens. Sie hat unter anderem den Bestseller „Als Großmutter im Regen tanzte“ verfasst, aber auch mit ihrer Krimi-Reihe um die Fernsehreporterin Kajsa Coren feiert sie – nicht nur in ihrer norwegischen
Heimat – große Erfolge.
Alle sieben Bände der Kajsa Coren-Reihe sind im Aufbau Verlag bereits in den…mehrGroßartiger Reihenauftakt!
Trude Teige ist eine der erfolgreichsten Schriftstellerinnen Norwegens. Sie hat unter anderem den Bestseller „Als Großmutter im Regen tanzte“ verfasst, aber auch mit ihrer Krimi-Reihe um die Fernsehreporterin Kajsa Coren feiert sie – nicht nur in ihrer norwegischen Heimat – große Erfolge.
Alle sieben Bände der Kajsa Coren-Reihe sind im Aufbau Verlag bereits in den vergangenen Jahren auf Deutsch erschienen. Nun, pünktlich zum Auftritt Norwegens als Gastland der diesjährigen Leipziger Buchmesse, veröffentlicht der Aufbau Taschenbuch Verlag erneut alle sieben Bände – und das mit wirklich großartigen neuen Covern.
Am 12. Februar 2025 erschien der Auftaktband „Der Junge, der Rache schwor“. Das war meine erste Begegnung mit Trude Teige – aber keinesfalls meine letzte. So viel muss ich schon einmal vorwegnehmen. 🙂
Bei „Der Junge, der Rache schwor“ handelt es sich um einen erschütternden Krimi, der sich mit misshandelten Kindern auseinandersetzt. Die Handlung geht über einen bloßen Krimi hinaus, denn Trude Teige hinterfragt darin gesellschaftskritisch den Umgang mit den Opfern, die in Kinderheimen einst Gewalt erfahren haben, und die Haltung der Politik hinsichtlich der Entschädigung für das erlittene Unrecht.
Dass Trude Teige selbst als Journalistin arbeitet, dürfte es ihr leicht gemacht haben, mit ihrer Protagonistin Kajsa Coren eine TV-Reporterin auf Recherchetour zu schicken. Kajsa geht beruflich aktuell dem Thema Misshandlungen in Kinderheimen auf den Grund. Sie ahnt nicht, dass sich ihre Recherchen bald schon mit den Mordermittlungen kreuzen …
„Der Junge, der Rache schwor“ ist harte Kost, aber gleichzeitig so spannend und voller Atmosphäre, dass man dieses Buch nur schwer weglegen kann. Der abgelegene Hof der beiden Mordopfer am Waldrand, unweit eines großen Sees, bildet eine schaurig-schöne Kulisse, die man als Leser deutlich vor Augen hat.
Obwohl Kajsa als Hauptfigur bis zum Schluss ein wenig unnahbar bleibt, wird mich das nicht davon abhalten, wohl auch die Folgebände regelrecht zu verschlingen. Ab dem 14. Mai 2025 gibt es Nachschub: Dann erscheinen „Das Haus, in dem das Böse wohnt“, „Totensommer“, „Das Mädchen, das schwieg“, „Die Frau, die verschwand“, „Der Mann, der nicht vergessen konnte“ und „Das Haus der Lügen“ auf einen Streich! Ins Deutsche übersetzt wurden alle Bände von Gabriele Haefs und Andreas Brunstermann.
„Der Junge, der Rache schwor“ enthält neben einem Interview mit der Autorin auch eine vielversprechende Leseprobe des zweiten Bandes „Das Haus, in dem das Böse wohnt“.
Trude Teige wird in diesem Jahr auf der Leipziger Buchmesse zu Gast sein.