Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, Sprache: Deutsch, Abstract: Hadrian, Antoninus Pius und Marc Aurel lassen sich in das Zeitalter der Adop-tivkaiser einordnen. In dieser Zeit wurde die Nachfolge in der Herrschaft durch Adoption bestimmt, um den jeweils besten auszuwählen. Den Anfang gestal-tete Nerva, der Trajan 97 n. Chr. als Nachfolger bestimmte und endete damit, dass Marc Aurel seinen leiblichen Sohn Commodus zum Nachfolger erklärte. Die Herrschaft der Kaiser von Nerva bis Mark Aurel gilt auch heute noch oft als Glanzzeit des Römischen Reiches. "Mit den Nachfolgern Nervas begann eine lange Serie jener Herrscher, die ihre göttliche Herkunft von Herrschergeneration zu Herrschergene-ration länger werdend an den Staatsgott Nerva knüpften." In der vorliegenden Hausarbeit ist das besondere Augenmerk auf der Betrach-tung des Herrscherkultes auf die Kaiser Hadrian, Antoninus Pius und Marc Aurel gelegt. Es wird wichtig zu sehen sein, inwiefern diese Herrscher ihren Kultstatus und die Vergöttlichung ihrer Vorgänger als Legitimation ihrer eige-nen Herrschaft zu nutzen wussten. War es möglich, durch die Religion die Herrschaft weiter auszubauen? Inwie-fern konnten sie sich als rechtmäßiger Kaiser legitimieren? Welche Rolle nahm in dieser Position der Kaiserkult ein? Auch in der modernen Forschung wird dieses Thema diskutiert. Zahlreiche Erscheinungen über die jeweiligen Kaiser behandeln in unterschiedlichen Ka-piteln dieses ebenfalls. An dieser Stelle sind vor allem die Werke von Clauss und Taeger zu nennen, welche eine ausführliche Darstellung der einzelnen Kaiser der gesamtrömischen Zeit wiedergeben, worunter Hadrian, Antoninus Pius und Marc Aurel auch unter diesen Gesichtspunkten betrachtet werden. Der erste Teil der vorliegenden Hausarbeit gibt einen kurzen Einblick in die geschichtlichen Grundzüge der letzten drei Adoptivkaiser. Er soll vor allem auf die Beziehungen zwischen ihnen hinweisen und sie ausführen, um die einzelnen Umstände besser verstehen zu können. Anschließend soll ein Einblick in die Praxis der Herrscherverehrung gegeben werden, die vor allem in Rom üblich war. Im anschließenden Themengebiet, werden die jeweiligen Kaiser im Blick auf den Herrscherkult betrachtet. Es soll dabei Aufschluss darüber gegeben wer-den, wie sie im Einzelnen mit der Divinisierung ihrer Vorgänger umgingen und welche Probleme dabei entstanden. Außerdem sollen auch Unterschiede und Gemeinsamkeiten aufgezeigt werden.
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