Nicht jeder Religiöse ist auch spirituell, und nicht jeder Nicht-Religiöse ist deswegen notwendig un-spirituell; "Spirituell-sein" ist ein geistig-seelisches Muster, das in allen Religionen und gelegentlich auch außerhalb aller Religionen vorkommt - "so weit, so bekannt", kann man inzwischen durchaus sagen und voraussetzen. Mit dieser Einsicht aber wird echte Spiritualität quer durch alle ihre kunterbunt-verschiedenen kulturellen Einbettungen hinweg "global" vergleichbar. Und wie hätte eine gemeinsame elementare Theorie aller "universellen" Spiritualität zu lauten? Ebenfalls nicht schwer, sagt Joachim Elschner-Sedivy: "nicht denken, nicht zwei, nicht ich" - fertig. Spannend wird es eigentlich immer erst bei der Frage, wie sich diese simple Erkenntnis wirklich und kontinuierlich ins praktische alltägliche menschliche und manchmal allzu-menschliche Dasein umsetzen lässt - insbesondere, wenn einem dabei auch noch eine ganze Horde oder Bande schriller, widerspenstiger Subpersönlichkeiten auf Schritt und Tritt folgt. Erzählerisch unterhaltsam durchwandert der Autor mit diesem seinem oft lästigen und noch öfters amüsanten unfreiwilligen "inneren Gefolge" eine vielfältige Szenerie an verblüffenden Ideen für ziemlich originelle "spirituelle Übungen", die jede und jeder selbst ausprobieren kann - und auszuprobieren wahrscheinlich nach der Lektüre auch Lust bekommt. - Im ersten Band der Reihe geht es dabei vor allem um das spirituelle Üben anhand einiger grundlegendster Erfahrungen sowie um das Verhältnis der Spiritualität zur Religion und zur Politik.
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