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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Allgemeines und Theorien, Note: 1,7, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Einführung in Politische Theorie und Ideengeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: In diesen Tagen jährt sich die Gründung der Solidarność-Bewegung zum 25. Mal. Danziger Werftarbeiter lösten durch ihren Streik einen Umsturz aus, der das politische System in Polen veränderte und den Zusammenbruch der kommunistischen Welt im Osten einleitete. Wie konnte es geschehen, dass nach…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Allgemeines und Theorien, Note: 1,7, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Einführung in Politische Theorie und Ideengeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: In diesen Tagen jährt sich die Gründung der Solidarność-Bewegung zum 25. Mal. Danziger Werftarbeiter lösten durch ihren Streik einen Umsturz aus, der das politische System in Polen veränderte und den Zusammenbruch der kommunistischen Welt im Osten einleitete. Wie konnte es geschehen, dass nach einer jahrzehntelangen repressiven Diktatur Menschen ihr Leben riskierten, ohne dass zunächst Aussicht auf Erfolg bestand? Was bringt Menschen dazu, ihr Leben für eine Idee, für ein Ideal, für die Freiheit aufs Spiel zu setzen? Diesen Fragen soll im Folgenden nachgegangen werden. Dabei gibt es sehr unterschiedliche Antworten auf solche Fragen. Eine Antwort, die heute weit verbreitet ist, lautet, dass gesellschaftliche Konflikte bzw. Kämpfe, in aller Regel Interessenskonflikte sind. Aufruhr, Protest und Widerstand werden mit ungleicher Verteilung von Lebenschancen oder Gütern erklärt. Dieses Verständnis geht auf die Philosophen Hobbes und Locke zurück. Beide, mit gewissen Abweichungen, betrachteten den Menschen als ein eigensüchtiges, nur auf den eigenen Vorteil bedachtes Wesen. Einen anderen Standpunkt, der in dieser Arbeit diskutiert werden soll, vertritt der deutsche Philosoph Hegel. Dieser glaubte, dass der Mensch in erster Linie ein Wesen ist, das in seiner Würde anerkannt werden möchte. Deshalb betrachtete er den Verlauf der Menschheitsgeschichte als einen Kampf um Anerkennung. Dabei hat Hegel zwei Versuche unternommen eine Theorie zu entwickeln, die gesellschaftliche Wandlungsprozesse auf einen Kampf um Anerkennung zurückführt. Der eine Ansatz leitet sich aus der Frage ab, wie sich Selbstbewusstsein konstituiert und der andere wie ein sittliches Gemeinwesen entsteht. Beide Ansätze sollen hier diskutiert werden. Abschließend soll eine theoriegeleitete Analyse der Solidarność-Bewegung erfolgen. Es soll geprüft werden, ob die Streiks, die zur Gründung der unabhängigen Gewerkschaft führten, auf einem Kampf um Anerkennung gründeten. Geeignet ist dieser Protest, weil er zwar wegen wirtschaftlicher Motive - Preiserhöhung für Lebensmittel - begann, aber schnell klar wurde, dass es um mehr geht.