Wir lernen die Geschichte kennen, die einmal dazu führen wird, dass es, viele Jahre später, zur Gründung von 'Sophienlust' kommen wird. Der Weg dahin schildert eine ergreifende, spannende Familiengeschichte, die sich immer wieder, wenn keiner damit rechnet, dramatisch zuspitzt und dann wieder die schönste Harmonie der Welt ausstrahlt. Das Elternhaus Montand ist markant - hier liegen die Wurzeln für das spätere Kinderheim, aber das kann zu diesem frühen Zeitpunkt noch keiner ahnen. Eine wundervolle Vorgeschichte, die die Herzen aller Sophienlust-Fans höherschlagen lässt. Es war einer jener Aprilstürme, bei denen man nicht weiß, ob sie den Frühling bringen oder noch einmal Winter. Innerhalb von einer halben Stunde war die Temperatur so heftig gefallen, dass es eher nach Spätherbst aussah. Denise stand am Fenster ihres Zimmers und beobachtete mit gemischten Gefühlen das wilde Treiben draußen. Sie war froh, dass sie es noch rechtzeitig nach Hause geschafft hatte, ehe das Unwetter losbrach. Sie lächelte vor sich hin. Im Schutz des Hauses und in der Obhut ihrer Eltern fühlte sie sich sehr wohl. Eigentlich gab es auf der ganzen Welt keinen einzigen Menschen, mit dem sie hätte tauschen wollen. Dunkle Wolkenberge jagten über den Himmel. Der Sturm rüttelte an den Rollläden, die sie vorsorglich bis zur Hälfte heruntergelassen hatte. Anscheinend wurde er stärker. Eine leise Gänsehaut lief über ihren Rücken. Hastig wandte sie sich vom Fenster ab und verließ das Zimmer. Eva Montand hatte gerade den Nachmittagstee fertig. Ein angenehmer Duft nach Pfefferminz durchzog den Raum, der sich mit dem Nachmittagskaffee vermischte. Als sie ein Geräusch hörte, drehte sie sich um. »Denise, wie schön, dass du kommst. Gerade bin ich fertig geworden. Magst du auch eine Tasse? Kaffee oder Tee? Es gibt auch noch Rührkuchen in der Küche.«
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