Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 2,7, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Spanische Mythen, Sprache: Deutsch, Abstract: Karl der Große ist eine der großen historischen Gestalten des Mittelalters und ist durch ihre kulturellen und religiösen Impulse und ihre politischen und militärischen Erfolge noch heute im kulturellen Gedächtnis, sprich dem kollektiven Gedankengut der westlichen Welt, präsent. Dieses kulturelle Gedächtnis verdanken wir der mündlichen Überlieferung und der darauffolgenden Verschriftlichung von späteren Werken, zu denen auch der Karlsmythos innerhalb der Sage der ,Haimonskinder' gehört . Sagen sind in ihrem Ursprung volkstümliche, mündliche Überlieferungen, die in allen Kulturen zu finden sind. Die Autoren sind meist anonym oder nicht mehr auffindbar, da die Quelle der Sage lange zurückliegt; dennoch kann der Erzähler als Stimme eines Kollektivs gesehen werden, die zur Identitätsbildung einer Gemeinschaft beiträgt. Im Falle der Haimonskinder sind die Helden dem karolingischen Sagenkreis entnommen und auch hier wird der Ursprung der Sage in der Forschungsliteratur nicht eindeutig bestimmt. Die Sage ist eine französische Romanze, die unter anderem in französischen und spanischen Volksbüchern auftaucht. Diese Arbeit soll das kollektive Gedankengut des Karlsmythos in europäischen Realisierungen der Haimonskinder und die damit verfolgten (politischen) Absichten untersuchen; somit besteht ein doppelter Fokus auf der Karlsfigur und dem Stoff der Haimonskindersage.
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