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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Regionalgeographie, Note: 1,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Geographie), Veranstaltung: Oberseminar Regionale Geographie, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem sich durch Glasnost und Perestroika abzeichnenden Zerfall der Sowjetunion wurde ab Mitte der 80er Jahre immer offensichtlicher, dass es das „Sowjetvolk“ an sich, im Sinne einer ethnisch homogenen Herkunft und eines einheitlichen Staatsterritoriums, nicht gab. Nichtrussische Völker nutzten die neuen Freiheiten, um sich zunehmend auch…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Regionalgeographie, Note: 1,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Geographie), Veranstaltung: Oberseminar Regionale Geographie, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem sich durch Glasnost und Perestroika abzeichnenden Zerfall der Sowjetunion wurde ab Mitte der 80er Jahre immer offensichtlicher, dass es das „Sowjetvolk“ an sich, im Sinne einer ethnisch homogenen Herkunft und eines einheitlichen Staatsterritoriums, nicht gab. Nichtrussische Völker nutzten die neuen Freiheiten, um sich zunehmend auch öffentlich vom Sowjetischen bzw. Russischen zu distanzieren. Zum Ausdruck kam dies in einer Reihe nationaler Unabhängigkeitsbestrebungen, die teilweise friedlich verliefen, zum Beispiel in den baltischen Staaten, und teilweise schwerwiegende militärische Auseinandersetzungen mit der Zentralmacht in Moskau nach sich zogen. Die katastrophale Nationalitätenpolitik der Sowjetunion in der Kaukasus-Region forderte einen späten Tribut. In dieser Region führte die „Souveränitätsparade“ zu umfangreichen Zerstörungen, unvorstellbaren Menschenrechtsverletzungen, großen Flüchtlingsbewegungen und politischen Spannungen, die auch heute noch den Status quo darstellen. Im Vorfeld soll klargestellt werden, dass der Kaukasus-Konflikt erstens nicht nur aus einem singulären Konflikt besteht, sondern aus einem sehr komplexen Geflecht mit einer Vielzahl von Konflikten und zweitens erstreckt sich der Kaukasus-Konflikt nicht bzw. nicht nur auf den Kaukasus als Gebirge, sondern auf die gleichnamige Region, die neben anderen naturräumlichen Einheiten auch den Kaukasus mit einschließt. Ziel dieser Hausarbeit soll sein, die Ursachen des Konfliktes aufzuzeigen. Aus diesem Grunde wird im folgenden Kapitel die Kaukasus-Region vorgestellt. Im dritten Kapitel werden die historischen Ausgangsbedingungen erläutert, die zum heutigen Zustand in der Region führten. Im vierten Kapitel wird eine Auswahl von Konflikten im Kaukasus nach dem Zerfall der Sowjetunion dargestellt. Im fünften und letzten Kapitel werden in einem Fazit die Ursachen des Konfliktes zusammengefasst.