Die vorliegende Publikation über das Friesprogramm des Theaters von Perge behandelt die Kentauromachie- sowie Gigantomachiefriese und umfasst damit zwei gleichermaßen wichtige wie umfangreiche kleinasiatische Friesprogramme römischer Zeit. Erstmals werden die pergäischen Friese zur Gänze vorgestellt. Sie bilden eine wichtige Erkenntnisquelle für die spätkaiserzeitliche Reliefkunst in Asia Minor und erweisen sich als Zeugnis für den Machterhalt Roms in einem der bedeutendsten Kulturzentren Kleinasiens. Der erste Teil der Publikation behandelt Pamphylien im Allgemeinen, die Stadt Perge, ihre Lage, Geschichte, Forschungsgeschichte, ihre wichtigen Denkmäler und schließlich das Theater selbst. Im Katalogteil ist jedem Fries ein eigenes Kapitel zugedacht, dem Katalog folgen ikonographische Beobachtungen. Daran schließt die Analyse der Friesausstattung der römischen Theater in Rom und Italien sowie in den West- und Ostprovinzen (mit Ausnahme der Provinz Asia Minor) an. Danach werden die kleinasiatischen Theater, die zumindest einen Fries aufweisen und bislang publiziert sind, zusammengefasst, bevor das Theater von Perge selbst behandelt wird. Es folgen eine Untersuchung der Friesausstattung des Theaters von Perge und der Vergleich mit anderen Theatern in Asia Minor. Stil- und Werkstattfragen werden in Zusammenhang mit den berühmten Zentren Kleinasiens behandelt und auch anhand römischer Sarkophagreliefs besprochen. Da mithilfe der Sarkophagreliefs der Kentauromachie- und der Gigantomachiefries datiert werden können, gilt ihnen erhöhte Aufmerksamkeit. Anschließend wird versucht, die Eigenschaften der betreffenden Epoche herauszuarbeiten Die chronologische Reihung von der Archaik bis in die spätrömische Kunst soll den hermeneutischen Gehalt von Kentauromachie und Gigantomachie in Perge näherbringen.
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