Nach dem Sturz der Mauer stehen überall in Berlin ungenutzte Flächen und Gebäude bereit, mit neuem Leben gefüllt zu werden. Die Besitzverhältnisse sind ungeklärt, und so erobert die Szene aus beiden Teilen der Stadt die neuen Freiräume. Clubs, Galerien, Ateliers und Studios entstehen - oft nur für wenige Wochen. Bald schon ist Berlin Epizentrum einer neuen Kultur, lockt mit Clubs wie dem Tresor und dem E-Werk Tausende Anhänger aus aller Welt an. Sie tanzen in Gasmaske oder Schweißerbrille die Nacht hindurch zum Presslufthammersound bisher unbekannter DJs aus Detroit. Unter ihnen auch Schriftsteller, Künstler, Fotografen und Designer. Mit 180 BPM breitete sich in Berlin kurz nach der Wende die Jugendkultur aus, die Ost und West vereinte: Techno. DJs, Clubmacher, Musikproduzenten, Türsteher und Szenegestalten, Menschen aus der Mitte der Bewegung und von ihren Rändern, sie alle kommen in »Klang der Familie« zu Wort und lassen eine Zeit lebendig werden, in der alles möglich schien.
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»... ein Band, für den Felix Denk und Sven von Thülen einhundertfünfzig Interviews zu einem Erinnerungsmosaik verfugen, mit dem den Journalisten eine souverän montierte Oral-History-Chronik zur Berliner Sound- und Stadtgeschichte im späten zwanzigsten Jahrhundert gelingt.« Frankfurter Allgemeine Zeitung 20130823