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Forschungsarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europas - Zeitalter Weltkriege, Note: 1,0, Universität Leipzig (GWZO), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, über eine kohärente, deskriptive Darstellung der eurasischen Idee deutlich zu machen, warum der klassiche Eurasismus als „imperiale Legitimationsideologie“ zu charakterisieren ist. Zum anderen soll mit der bisher noch nicht erprobten Anwendung des Konzepts der »politischen Religion« analytisch auf den totalitären Gehalt des Eurasismus aufmerksam gemacht werden, um ihn anschließend in den größeren…mehr

Produktbeschreibung
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europas - Zeitalter Weltkriege, Note: 1,0, Universität Leipzig (GWZO), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, über eine kohärente, deskriptive Darstellung der eurasischen Idee deutlich zu machen, warum der klassiche Eurasismus als „imperiale Legitimationsideologie“ zu charakterisieren ist. Zum anderen soll mit der bisher noch nicht erprobten Anwendung des Konzepts der »politischen Religion« analytisch auf den totalitären Gehalt des Eurasismus aufmerksam gemacht werden, um ihn anschließend in den größeren Zusammenhang der europäischen Geistesgeschichte einordnen zu können. Dies soll Klarheit darüber schaffen, wie der klassische Eurasismus aus heutiger Perspektive zu beurteilen ist und damit deutlich machen, welchen Ursprung bzw. welche politische Bedeutung die aktuellen Varianten dieses Konzepts haben. Diesem Anliegen folgend wird eine Analyse des klassischen Eurasismus vorgenommen, und zwar weitestgehend ohne Berücksichtigung der post-sowjetischen Eurasismen, da dies den Rahmen dieser Arbeit sprengen würde. Vor der eigentlichen Analyse sollen zunächst die historischen Rahmenbedingungen rekonstuiert und die Trägergruppe der eurasischen Bewegung der Zwischenkriegszeit beschrieben werden. Im Anschluss daran erfolgt die eigentliche Analyse, welche deutlich machen soll, dass der Eurasismus als agitatorisches Instrument einer subversiven politischen Gruppierung dazu diente, fest umrissene Zielgruppen in Gestalt der russischen Emigrantengemeinde sowie der nicht-russischen Völker zu mobilisieren. Anhand des zu Grunde liegenden argumentativen Dreischritts von Identitätsbildung, Feindbildkonstruktion und Konstitution einer politischen Gemeinschaft, erfolgt die Analyse in drei Schritten, die sich nacheinander mit der kulturell-geographischen Einheit Eurasisens, der kulturellen Abgrenzung zum Westen sowie der politischen Konzeption des Eurasismus beschäftigen. Im vierten Teil wird schließlich das Konzept der »politischen Religion« erprobt, bevor im Schlussteil die Ergebnisse thesenartig zusammengefasst werden.