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Alle lachen den kleinen Drachen aus. Nichts kann er, nicht einmal Feuer spucken. Also zieht er aus, um das Feuerspucken zu lernen. Er fliegt in die Stadt, fragt in jedem Haus. Er fliegt zum Zirkus. Doch auch dort kann ihm niemand helfen. Über der Wiese stößt er mit einem Papierdrachen zusammen. Und plötzlich wird alles ganz anders … LESEPROBE: Der kleine Drache schleicht sich in das Zelt. Hier sitzen viele Menschen. Sie lachen über einen Affen. Der Affe fährt auf einem Fahrrad. Der kleine Drache versteckt sich unter einer Bank. Jetzt tanzt ein Mann auf einem großen bunten Ball. Auf einmal…mehr

Produktbeschreibung
Alle lachen den kleinen Drachen aus. Nichts kann er, nicht einmal Feuer spucken. Also zieht er aus, um das Feuerspucken zu lernen. Er fliegt in die Stadt, fragt in jedem Haus. Er fliegt zum Zirkus. Doch auch dort kann ihm niemand helfen. Über der Wiese stößt er mit einem Papierdrachen zusammen. Und plötzlich wird alles ganz anders … LESEPROBE: Der kleine Drache schleicht sich in das Zelt. Hier sitzen viele Menschen. Sie lachen über einen Affen. Der Affe fährt auf einem Fahrrad. Der kleine Drache versteckt sich unter einer Bank. Jetzt tanzt ein Mann auf einem großen bunten Ball. Auf einmal macht der Mann seinen Mund auf. Er spuckt Feuer. Die Menschen rufen: „Ah!“ Der kleine Drache ist begeistert. Er kriecht unter der Bank hervor. Die Bank kippt um. Die Menschen schreien und fliehen vor dem kleinen Drachen. Alle drängen aus dem Zelt hinaus. Das Zelt wackelt. Der kleine Drache sagt zu dem Mann mit dem Ball: „Ich will doch nur wissen, wie man Feier spuckt.“ Aber der Mann rennt auch davon. Traurig fliegt der kleine Drache weg. Seine Tränen tropfen auf eine Wiese. Auf einmal denkt der kleine Drache: „Menschen erschrecken ist ganz langweilig. Ich will gar kein Feuer spucken.“ Zu den alten Drachen auf den Berg will er auch nicht zurück. Er wischt seine Tränen mit der Pfote ab.
Autorenporträt
Maria Seidemann wurde 1944 auf einem Güterbahnhof in Engelsdorf bei Leipzig geboren, lebte vier Jahrzehnte in Potsdam und ist am 7. September 2010 verstorben. Sie war Historikerin und Archivarin, studierte außerdem am Leipziger Literaturinstitut und an der Potsdamer Filmhochschule. Seit 1974 arbeitete sie als freie Autorin und schrieb Romane, Erzählungen, Drehbücher, Hörspiele, Lyrik, Kinderbücher... Ihre Bücher geben besser über sie Auskunft, als diese mageren Zeilen. Auszeichnungen (Auswahl): 1982 Debütpreis des Schriftstellerverbandes der DDR 1986 Theodor-Fontane-Preis 1987 Alex-Wedding-Preis der Akademie der Künste 1988 Internationaler Hörspielpreis Terre des Hommes 1991 Buxtehuder Bulle 1998 Ehm-Welk-Literaturpreis 1992 Stipendium der Stiftung Preußische Seehandlung 1996 und 1999 Stipendium des Kultusministeriums Brandenburg 2002 Stipendium des Sächsischen Staatsministeriums