Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Gattungen, Note: 2,0, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Proseminar: Kunstmärchen, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei dem ersten Lesen des Werkes ,Der kleine Prinz' ist besonders auffällig, dass es sich dabei möglicherweise nicht um eine prototypische Form des Märchens handelt: Wo ist der Held, welcher Unheil erfährt? Was ist mit den Gegenspielern, beispielsweise in Form einer Hexe? Wo ist die helfende Instanz in Gestalt einer Fee oder eines Prinzen? Was ist mit der Prinzessin oder dem hübschen jungen Mädchen, welches dem Held seinen Glücksmoment beschert? Aufgrund dieser nicht eindeutig bestimmbaren Märchencharakteristika kommt folgende Frage auf: Ist das Werk ,Der kleine Prinz' von Antoine de Saint-Exupéry ein typisches (Kunst-) Märchen? Vor einer inhaltlichen Auseinandersetzung mit dieser Frage wird in einem ersten Teil der Arbeit das Werk in seiner Gesamtheit vorgestellt. Im zweiten Teil soll durch enge interpretatorische Textarbeit zur eigentlichen Fragestellung hingeführt werden. Durch den Vergleich mit dem Werk ,Hans im Glück' werden charakteristische Merkmale eines Märchens, beziehungsweise eines Kunstmärchens, herausgefiltert, um diese im letzten Teil der Arbeit einbringen und anwenden zu können. Durch die Beschäftigung mit den konkreten Definitionen der beiden Gattungen und den zuvor gewonnenen Kenntnissen, soll die vorangestellte Fragestellung in die Gesamtintentionen des Werkes eingeordnet und beantwortet werden. [...]
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