Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Regionalgeographie, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geowissenschaften), Veranstaltung: Hauptseminar Hochgebirge der Erde, Sprache: Deutsch, Abstract: Dass der Klimawandel derzeit stattfindet, bestreitet wohl niemand mehr. Es ist zu beobachten, dass sich die Wetterextreme in globaler Sicht häufen. Dabei gehören mediale Meldungen über extreme Niederschläge, Stürme oder ausgeprägte Trockenperioden faktisch schon zum Alltagsgeschehen, was auch durch die Sachstandsberichte des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) bestätigt wird (vgl. Mahammadzadeh et al. 2009, S. 9). Klimaforscher aus aller Welt sagen derzeit voraus, dass die Atmosphäre durch ihre Erhitzung vermehrt Feuchtigkeit aufnehmen können wird und das Klima der Erde demnach feuchter werden wird. Desweitern wird von Experten prognostiziert, dass sich die Klimazonen der Erde polwärts verschieben werden. Daraus leiten die Wissenschaftler ab, dass sich gerade für den süddeutschen Raum eine Mediterranisierung des Klimas ergeben könnte (vgl. Hutter /Link 2006, S. 7). In der vorliegenden Arbeit soll nun geklärt werde, welche Auswirkungen der Klimawandel auf das Hochgebirge Alpen hat. Auf physisch-geographischer Ebene wird der Fokus auf den Einfluss des Klimawandels auf die Entwicklung der Alpengletscher gelegt, während in anthropogeographischer Hinsicht die Auswirkungen der globalen Erwärmung auf den in den Alpen sehr bedeutenden Tourismus im Mittelpunkt stehen. Zunächst soll aber der Alpenraum an sich hinsichtlich seiner reliefartigen, geologischen, pedologischen und klimatischen Gegebenheiten erläutert und auch eingegrenzt werden, bevor mit der Darstellung der Auswirkungen des Klimawandels auf den Alpenraum begonnen wird. Die Alpen dienen in der Arbeit als Untersuchungsgegenstand, da sie als touristische Destination und im Hinblick auf das naturräumliche Potential innerhalb Europas von enormer Bedeutung sind.