Eigentlich sollte Quentin Coldwater mehr als glücklich sein. Nachdem er seiner trostlosen Kindheit entkommen ist, entdeckte er in einer geheimen Schule für Magie, dass die fiktive Welt "Fillory" tatsächlich existiert.
Doch jetzt als einer der Könige dieses Landes kommt er einfach nicht zur Ruhe.
Ihm fehlt einfach der Nervenkitzel und das Abenteuer. Deshalb ist es ihm ein willkommener Anlass,…mehrEigentlich sollte Quentin Coldwater mehr als glücklich sein. Nachdem er seiner trostlosen Kindheit entkommen ist, entdeckte er in einer geheimen Schule für Magie, dass die fiktive Welt "Fillory" tatsächlich existiert.
Doch jetzt als einer der Könige dieses Landes kommt er einfach nicht zur Ruhe. Ihm fehlt einfach der Nervenkitzel und das Abenteuer. Deshalb ist es ihm ein willkommener Anlass, dass die Außeninsel die Steuern nicht zahlt, so dass er sich mit seinen Freunden unverzüglich auf den Weg dorthin macht. Zu diesem Zeitpunkt weiß er noch nicht, dass ein Mitglied der Gruppe sich auf einen gefährlichen Handel eingelassen hat. Schnell befinden sich die vier Freunde wieder in einem großen Abenteuer, denn nur, wenn sie die sieben goldenen Schlüssel finden, können sie die Welt noch retten.
Meine Meinung:
Das Ende des ersten Bandes wirkte auf mich so abgeschlossen, dass ich zunächst gar nicht mit einem Folgeband gerechnet habe. Umso überraschter war ich, dass es ihn doch gab und ich konnte meiner Neugier wieder einmal kein Halten bieten. Also tauchte ich erneut ein in diese fantastische Welt, die der von Narnia nicht unähnlich ist.
Und genau mit diesem ursprünglichen Happyend beginnt auch der zweite Band. Das Leben für Quentin und seine Freunde könnte perfekter nicht sein und doch fehlt ihm etwas, denn schnell kann auch das vermeintliche Paradies zu einem langweiligen Ort werden, wenn man sich bereits gewohnheitsmäßig seiner Privilegien erfreut. Deshalb ergreift Quentin bei passender Gelegenheit seine Chance und begibt sich erneut ins Abenteuer. Doch schnell wird aus diesem kleinen Wagnis ein ganz großes.
Während der eigentlichen Geschichte gibt es immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit und man erfährt auf diese Weise sehr viel mehr über Quentin, Elliott, Janet und Julia. Gerade letztere hat ihr Handwerk ja auf ganz andere Weise als die anderen erlernt. Bei diesen Rückblicken trifft man auf alte Bekannte, aber auch auf neue Charaktere.
Ich weiß nicht, woran es liegt, aber so richtig warmwerden konnte ich dieses Mal mit den vier Abenteurern nicht. Dahingegen gefallen an der Geschichte hat mir, dass man bei Lev Grossman nie weiß, was als nächtes kommt. Manchmal mag ich Vorhersehbarkeit in Büchern, aber ab und an lasse ich mich doch einfach gerne mal wieder überraschen.
Fazit:
Obwohl mir "Fillory - Der König der Zauberer" nicht ganz so gut gefallen hat wie der erste Band, hinterlässt das ungelöste Ende des zweiten Teils in mir den Wunsch, auch den dritten und vermutlich letzten zu lesen. Solide führt Lev Grossman seine Leser erneut durch die spannende und magische Welt von Fillory, die ich allen Fans von Narnia und Harry Potter empfehlen kann.