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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Geschichte - Alte Geschichte), Veranstaltung: Hauptseminar: Von Hattusa bis Maastricht - 3500 Jahre Außenpolitik im Spiegel der Staatsverträge, Sprache: Deutsch, Abstract: „Artaxerxes, der Großkönig, hält es für gerecht, dass die Städte in Kleinasien ihm gehören und von den Inseln Klazomenai und Cypern, die anderen Griechenstädte aber, groß und klein, sollen autonom sein außer Lemnos, Imbros und Skyros, die, wie in alten Zeiten, den…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Geschichte - Alte Geschichte), Veranstaltung: Hauptseminar: Von Hattusa bis Maastricht - 3500 Jahre Außenpolitik im Spiegel der Staatsverträge, Sprache: Deutsch, Abstract: „Artaxerxes, der Großkönig, hält es für gerecht, dass die Städte in Kleinasien ihm gehören und von den Inseln Klazomenai und Cypern, die anderen Griechenstädte aber, groß und klein, sollen autonom sein außer Lemnos, Imbros und Skyros, die, wie in alten Zeiten, den Athenern gehören sollen. Wer aber diesen Frieden nicht annimmt, den werde ich bekriegen zusammen mit den Bundesgenossen, zu Land und zur See, unter dem Einsatz von Schiffen und von Geldmitteln.“ Dieser Auszug aus der „Hellenika“ des Xenophon stellt die wichtigste Quelle für den Königsfrieden bzw. den Frieden des Antalkidas dar. Der Text ist vermutlich die Grundlage des eigentlichen Friedensinstruments, welches nicht überliefert ist, so dass man sich in der Forschung v. a. auf die Schriften Xenophons, Diodors und Isokrates’ stützen muss, um etwas über den Königsfrieden in Erfahrung zu bringen. Dies erschwert natürlich die Untersuchung des Vertrages, der für die griechische Geschichte des vierten Jahrhunderts v. Chr. von großer Bedeutung ist, da man ihn als „Ausdruck eines weitverbreiteten Friedenswillens [...] - in der Forschung [...] als Idee der Koine Eirene angesprochen – werten“ kann. In den folgenden Friedensverträgen bis hin zum Korinthischen Bund mit Philipp von Makedonien im Jahre 337 v. Chr., berief man sich immer wieder, beim Vertrag mit Philipp lediglich in formaler Hinsicht, auf den Königsfrieden bzw. auf seine zentralen Inhalte der „Koine Eirene" und der „Autonomie“. Der Einfluss des Königsfriedens auf alle nach ihm geschlossenen Friedensabmachungen in Griechenland war also immens. Im folgenden sollen, ausgehend von der oben genannten zentralen Quelle, die Kernpunkte des Vertrages herausgearbeitet und untersucht werden. Ferner sollen seine Vorgeschichte und die bereits erwähnten Auswirkungen auf das vierte Jahrhundert betrachtet werden. Abschließend wird versucht, einen Vergleich zwischen dem Königsfrieden und dem Westfälischen Frieden von 1648 anzustellen, da sich in der Diskussion im Seminar gezeigt hatte, dass es hier einige Parallelen gibt. Diese wenigstens kurz aufzuzeigen, halte ich für einen interessanten Schluss, um zu zeigen, inwieweit die Antike ein Modell für die Geschichte der Neuzeit ist.