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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Kunst - Installationen, Aktionskunst, 'moderne' Kunst, Note: 1,0, Universität Konstanz, Veranstaltung: Schnittstellen: Wunden in Bildern, Schnitte in Oberflächen, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 26. November 2006 wurde im KW Institute for Contemporary Art in Berlin die Ausstellung „Into Me/Out of Me“ eröffnet. Wie der Titel bereits anzeigt, hatte die Ausstellung zum Ziel, die ursprünglichen Beziehungen zwischen dem Inneren und dem Äußeren aufzuzeigen. Anhand der facettenreichen Zusammenstellung von künstlerischen Exponaten sollte in Erinnerung…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Kunst - Installationen, Aktionskunst, 'moderne' Kunst, Note: 1,0, Universität Konstanz, Veranstaltung: Schnittstellen: Wunden in Bildern, Schnitte in Oberflächen, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 26. November 2006 wurde im KW Institute for Contemporary Art in Berlin die Ausstellung „Into Me/Out of Me“ eröffnet. Wie der Titel bereits anzeigt, hatte die Ausstellung zum Ziel, die ursprünglichen Beziehungen zwischen dem Inneren und dem Äußeren aufzuzeigen. Anhand der facettenreichen Zusammenstellung von künstlerischen Exponaten sollte in Erinnerung gerufen werden, dass man ein Körper ist und nicht einen Körper hat. Dies wurde durch die Präsentation von Exponaten erzielt, die das Durchdringen der Körperoberfläche, das Durchwandern des Körpers und letztlich das Austreten aus dem menschlichen Körper darstellen. Die Exponate der rund 130 internationalen Künstler und Künstlerinnen machten deutlich, dass der Körper in der zeitgenössischen Kunst als zentrales Thema festzumachen ist. Durch den Einsatz des menschlichen Körpers als künstlerisches Material, wird ein radikaler Bruch mit den klassischen Repräsentationsformen der Kunst vollzogen. Dies tritt besonders in Selbstverletzungsaktionen hervor. In der zeitgenössischen Kunst gelten der Körper und seine Oberfläche mittlerweile als essentielle Themen, über die „Fragen der Körpergrenzen und der Identität aufgeworfen […] und mit medienreflexiven Aspekten verknüpft werden.“ In dieser Arbeit soll anhand einer genaueren Betrachtung der Arbeiten von den ausstellenden Künstlern Günter Brus und Gina Pane der Frage nachgegangen werden, welche Position der Körper einnimmt, wenn er zum Kunstobjekt stilisiert wird und welches Verständnis die Künstler von ihrem Körper haben, wenn sie ihn zum künstlerischen Material werden lassen. Zuvor zeichnet Kapitel 2 jedoch die wesentlichen Schritte der Entwicklung nach. Hier wird deutlich, dass der Körper und die Körperoberfläche als Thema in der Kunst schon seit jeher Aufmerksamkeit fanden. Bereits im Mittelalter verwendeten Maler eine unglaubliche Sorgfalt auf die möglichst naturgetreue Darstellung von menschlicher Haut. Schon früh gehörte auch die Wundmalerei zum klassischen Bildprogramm der abendländischen Malerei. Durch die Auseinandersetzung mit Wunden wurden schließlich Fragen über die Grenzen der Malerei im zweidimensionalen und mimetischen Raum aufgeworfen. Letztlich wird sich zeigen, dass die Loslösung von der Leinwand als Bildträger als logische Konsequenz der Auseinandersetzung mit der Inkarnat- und Wundmalerei verstanden werden muss.