Die Freiheiten, die sich die Frauen einmal erkämpft haben, sind seit 30 Jahren zunehmend bedroht - in Deutschland noch mehr als in Frankreich. Elisabeth Badinter, Feministin, Philosophin und Bestsellerautorin, macht dafür die neuen Ideale von der perfekten Mutter verantwortlich. Sie flößen allen Müttern ein schlechtes Gewissen ein, die ihrem Kind nicht ständig den Vorrang vor sich selbst, ihrem Partner und ihrem Beruf einräumen. Das neue Mutterbild verhindert damit die Gleichheit der Geschlechter - und lässt immer mehr Frauen auf Kinder verzichten.
«Wunderbar ist an diesem neuen Buch von Badinter die polemische Verve, mit der die Autorin - selber Mutter von drei Kindern! - die absurden Zumutungen dieses Mutterbildes herausstreicht.»
Barbara Vinken, EMMA
«Für die feministische Bewegung ist das jüngste Buch von Elisabeth Badinter eine Rettung.»
Le Monde
«Badinter hat recht: Allumfassende Vorschriften über den und den Weg, sich um seine Kinder zu kümmern, können am Ende nur zurück in eine Welt führen, in der Männer Männer sind und Frauen wissen, wohin sie gehören.»
The Times
«Wunderbar ist an diesem neuen Buch von Badinter die polemische Verve, mit der die Autorin - selber Mutter von drei Kindern! - die absurden Zumutungen dieses Mutterbildes herausstreicht.»
Barbara Vinken, EMMA
«Für die feministische Bewegung ist das jüngste Buch von Elisabeth Badinter eine Rettung.»
Le Monde
«Badinter hat recht: Allumfassende Vorschriften über den
The Times
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 19.12.2010Mutter statt Machtinstinkt
7 Kinderlose Frauen, Quotenfrauen, Teilzeitfrauen, Karrierefrauen - zu einem Jahr der Frauenthemen gibt es das passende Frauen-Buch, geschrieben von Elisabeth Badinter. Mit Wirtschaft hat die französische Philosophin nicht viel am Hut. Aber bekanntlich ist ja alles verbunden: Privatleben und Beruf, die Erwartungen der Partner, Kollegen, Eltern, Freunde. Badinter erklärt nicht nur, warum viele Frauen kinderlos bleiben. Sie warnt davor, dass viele Mütter aus der Karriere flüchten, ihre berufliche Freiheit aufgeben - um die perfekte Mutter zu sein. Ein "wiedererstarkter Naturalismus" (der Muttermilch und Mutterinstinkt das Wort redet) sei für die Gleichberechtigung die "schlimmste Bedrohung". Der These mag man folgen oder nicht, diskutieren lässt sie sich vortrefflich.
ama.
Elisabeth Badinter: "Der Konflikt. Die Frau und die Mutter", C.H. Beck, 17,95 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
7 Kinderlose Frauen, Quotenfrauen, Teilzeitfrauen, Karrierefrauen - zu einem Jahr der Frauenthemen gibt es das passende Frauen-Buch, geschrieben von Elisabeth Badinter. Mit Wirtschaft hat die französische Philosophin nicht viel am Hut. Aber bekanntlich ist ja alles verbunden: Privatleben und Beruf, die Erwartungen der Partner, Kollegen, Eltern, Freunde. Badinter erklärt nicht nur, warum viele Frauen kinderlos bleiben. Sie warnt davor, dass viele Mütter aus der Karriere flüchten, ihre berufliche Freiheit aufgeben - um die perfekte Mutter zu sein. Ein "wiedererstarkter Naturalismus" (der Muttermilch und Mutterinstinkt das Wort redet) sei für die Gleichberechtigung die "schlimmste Bedrohung". Der These mag man folgen oder nicht, diskutieren lässt sie sich vortrefflich.
ama.
Elisabeth Badinter: "Der Konflikt. Die Frau und die Mutter", C.H. Beck, 17,95 Euro.
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Als wunderbar polemische Studie lobt Barbara Vinken (selbst Verfasserin eines Buchs über "Die deutsche Mutter") das Buch der französischen Starintellektuellen über den Konflikt zwischen Mutter und Frau. Mag man auch manche Details an ihrer Studie zu überspitzt und übertrieben finden, alles, was Elisabeth Badinter als Drohszenario an die Wand male, sei hierzulande längst Realität. Die Kritikerin liefert dann allerdings statt einer Kritik des Buchs eine Beweisaufnahme zur Situation der Frau in Deutschland, um Badinters Thesen zu stützen: In einer unheiligen Allianz drängen Reaktionäre, Ökofeministinnen und Kinderärzte die Frauen zurück zu Heim und Herd, predigen ewiges Stillen und verkaufen das, was einst als gestrig galt, die natürliche Mutterschaft, wieder als das Wichtigste auf der Welt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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