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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Klima- und Umweltpolitik, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Veranstaltung: Grundseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 01.12.1997 begann im japanischen Kyoto eine Klimaschutzkonferenz mit Vertretern von 155 Staaten, in deren Rahmen ein Klimaschutzabkommen mit dem Ziel der Senkung der Emission von Treibhausgasen vereinbart werden sollte. Auf dieser Konferenz trafen unter anderem unterschiedliche Positionen in der Frage des Klimaschutzes zwischen den USA und der Europäischen Union aufeinander. Die Mitgliedsstaaten der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Klima- und Umweltpolitik, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Veranstaltung: Grundseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 01.12.1997 begann im japanischen Kyoto eine Klimaschutzkonferenz mit Vertretern von 155 Staaten, in deren Rahmen ein Klimaschutzabkommen mit dem Ziel der Senkung der Emission von Treibhausgasen vereinbart werden sollte. Auf dieser Konferenz trafen unter anderem unterschiedliche Positionen in der Frage des Klimaschutzes zwischen den USA und der Europäischen Union aufeinander. Die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union forderten dabei eine verbindliche Verpflichtung der Industriestaaten, ihre Treibhausgasemissionen ab dem Jahr 2000 auf dem Niveau von 1990 zu stabilisieren (vgl. OTT 1997: 206). Die USA hingegen lehnten die Festlegung von verbindlichen Zielen und Zeiträumen zur Emissionssenkung ab. Sie forderten vielmehr Regelungen, die es erlauben ohne starre zeitliche und inhaltliche Zwänge Maßnahmen zum Schutz des Klimas umzusetzen, und zwar dann, wenn diese Maßnahmen die geringsten Kosten verursachen (vgl. BORSCH 1998: 261). Trotz dieser Positionsdifferenzen kam es in Kyoto jedoch zum Abschluss eines Klimaschutzabkommens, dessen Text einen Kompromiss zwischen den Forderungen der USA und denen der Europäischen Union darstellt (vgl. BORSCH 1998: 278). In dieser Hausarbeit soll nun untersucht werden, warum es trotz der Positionsdifferenzen zwischen zwei Hauptakteuren der Konferenz am Ende zu einer Einigung, d.h. zu Kooperation kam. Als theoretischer Rahmen soll hier die Denkschule des rationalistischen Institutionalismus Verwendung finden. Zu diesem Zweck soll zunächst ein kurzer Überblick über die internationale Klimaschutzpolitik von 1992 bis zur Konferenz von Kyoto gegeben und die Verhandlungspositionen der Konfliktparteien dargestellt werden. Anschließend wird die Denkschule des rationalistischen Institutionalismus vorgestellt und versucht, mit Hilfe dieser Denkschule eine Antwort auf die oben gestellte Frage zu finden.