Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Tourismus - Sonstiges, Note: 1,3, Fachhochschule Worms , Sprache: Deutsch, Abstract: "Fast jeder ist mit jedem verwandt", so charakterisierte Dr. Walter Freyer die Verflechtungen in der deutschen Tourismusindustrie. [Vgl. Freyer, W.: Tourismus, Einführung in die Fremdenverkehrsökonomie, S. 159.] In der Automobil-, Chemie- oder Telekommunikationsindustrie waren bereits die 80er Jahre geprägt durch Unternehmensverbindungen; weltweit agierende Unternehmen schlossen sich zusammen. Es verging kaum ein Tag, an dem nicht über eine mehr oder weniger spektakuläre Fusion berichtet wurde, wie beispielsweise über die von Daimler-Benz und Chrysler oder die der Deutschen Bank und Bankers Trust. Diese allgemeine Entwicklung machte auch vor der Tourismusbranche nicht halt: Wenn auch etwas verzögert, verglichen mit anderen Branchen, wurde sie in den Neunzigern ebenfalls von diesem Strukturwandel erfasst, der mit Konzentrationsprozessen und einem überproportionalem Wachstum der marktführenden Unternehmen einherging. So übernahm Ende der Neunziger die Preussag-Tochter Hapag-Lloyd die Mehrheit der TUI und die Deutsche Lufthansa AG und Karstadt AG führten die NUR Touristic GmbH und Condor Flugdienst zusammen - die beiden größten integrierten Touristikanbieter Europas entstanden. Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit dem Konzentrationsgrad des deutschen Reiseveranstaltermarktes. Das zweite Kapitel dient der Begriffsdefinition und gewährt einen Überblick über die möglichen Erscheinungsformen und allgemeinen Zielsetzungen von Unternehmenszusammenschlüssen. Im dritten Kapitel wird ein Überblick über den deutschen Reiseveranstaltermarkt sowie dessen Entwicklung gegeben. Hierin findet die heute bestehende Marktstruktur, neben allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklungen, ihren Ursprung. Im letzten Teil der Arbeit wird schließlich das Maß an Konzentration anhand der Lorenzkurve und des Gini-Koeffizienten, auf Basis von Umsatzzahlen der Veranstalter, untersucht. Nach einer Bewertung der Ergebnisse schließt die vorliegende Arbeit mit einem Ausblick aus Sicht der Verfasserin ab.
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