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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Interkulturelle Kommunikation, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Zur Zeit wundert sich niemand mehr, wenn man auf der Straße Frauen mit islamischen Kopfbedeckungen sieht. Mit einem einfachen, unter dem Kinn gebundenen oder einem wallenden, kunstvoll zusammengesteckten Kopftuch, manchmal auch mit einem Tschador oder einer Burka. Ist die Zahl der muslimischen Frauen, die die Bekleidungsgebote im Islam befolgen, gestiegen, oder interessieren wir uns mehr dafür? Mittlerweile ist das…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Interkulturelle Kommunikation, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Zur Zeit wundert sich niemand mehr, wenn man auf der Straße Frauen mit islamischen Kopfbedeckungen sieht. Mit einem einfachen, unter dem Kinn gebundenen oder einem wallenden, kunstvoll zusammengesteckten Kopftuch, manchmal auch mit einem Tschador oder einer Burka. Ist die Zahl der muslimischen Frauen, die die Bekleidungsgebote im Islam befolgen, gestiegen, oder interessieren wir uns mehr dafür? Mittlerweile ist das Thema „Kopftuch“ und der Auseinandersetzung sehr aktuell, sei es durch die Präsenz in den Medien oder sich, wie automatisch, ergebende Diskussionen im Freundes-, Familien- oder Bekanntenkreis, vor oder nach Seminaren an der Universität oder im Arbeitsumfeld. Ich selbst musste feststellen, dass meine Meinung zum Kopftuch eigentlich keine Meinung war - zumindest keine fundierte - und ich angesichts der Debatte überhaupt nicht mehr wusste, was ich denken sollte, denn irgendwie schien fast jeder, mit dem man sich austauschte, Recht zu haben unabhängig davon, wie kontrovers die einzelnen Meinungen auch sein mochten. Aus dieser Situation heraus wuchs mein Interesse an der Debatte um das islamische Kopftuch innerhalb der deutschen Gesellschaft, und dass ich durch das Verfolgen derselben nicht schlauer, sondern eher noch verwirrter wurde, ist sicherlich auch mit ein Grund gewesen, mich mit diesem Thema zu beschäftigen. Das islamische Kopftuch ist in Deutschland, durch die Anwerbeabkommen mit der Türkei, Marokko und Tunesien in den 1960er Jahren und den Familiennachzug nach dem Anwerbestopp von 1973 bekannt geworden. Lange Zeit betrachtete man es nur als Bestandteil der aus Anatolien abstammenden „Gastarbeiter“- Kultur. Auch wenn das islamische Kopftuch immer wieder Auslöser von interkulturellen Konflikten war, so erlangte es seine gesellschaftspolitische Dimension erst durch die Forderung einer Lehrerin es auch im Unterricht an einer öffentlichen Schule tragen zu dürfen. Seit die Muslima Fereshta Ludin nun versucht, das Tragen ihres islamischen Kopftuches in Unterricht und Schule einzuklagen, und damit in die Öffentlichkeit getreten ist, hat die Frage, ob dies zulässig sei, viele Menschen in Deutschland beschäftigt. Aus juristischer, politischer, religiöser, moralischer und feministischer Sicht versucht man sich diskursiv einer Antwort zu nähern. [...]