Krieg der Welten schildert in realistischer, detailreicher Sprache, wie eine technologisch höher entwickelte, außerirdische Zivilisation vom Mars die Erde angreift und mithilfe dreibeiniger Killermaschinen und giftiger Gasdämpfe in kürzester Zeit jeden Widerstand bricht. Als der Kampf bereits verloren und die Menschheit zu einem erbärmlichen Leben in Sklaverei verurteilt scheint, kommt es zu einer wundersamen Wendung: Die Marsianer haben gegen irdische Bakterien keine Abwehrkräfte und werden deshalb von Infektionskrankheiten dahingerafft. Der Roman begründete H. G. Wells' Weltruhm als Science-Fiction-Autor und wurde zur Vorlage für zahlreiche andere literarische Werke und Verfilmungen. Er ist geprägt von der zwiespältigen Haltung, die der naturwissenschaftliche und technologische Fortschritt um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert auslöste: einerseits die Hoffnung auf großartige Verbesserungen, andererseits die Angst vor einer Technik, die außer Kontrolle gerät. Auch heute noch ist Krieg der Welten eine spannungsreiche und beklemmende Lektüre.