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Das besetzte Frankreich ist heute Friede und Sonne. Der Zug fliegt dahin, sorglos und leicht, als ob er Vergnügungsreisende an Bord habe, durch grüne Täler und blühende Landschaften. Er hat nichts Martialisches mehr an sich. Vor Monaten keuchte und klirrte er, wie ein schwerer Krieger, der in die Schlacht geht, er rasselte wie Panzer und tastete sich zornig vorwärts. Heute ist er ein gutmütiger europäischer D-Zug geworden, der unbekümmert seine Meilen abfährt. Fern ist der Krieg. Auf den Höhen der Ardennen liegt die Sonne, die Luft schmeichelt, die junge Saat leuchtet.

Produktbeschreibung
Das besetzte Frankreich ist heute Friede und Sonne. Der Zug fliegt dahin, sorglos und leicht, als ob er Vergnügungsreisende an Bord habe, durch grüne Täler und blühende Landschaften. Er hat nichts Martialisches mehr an sich. Vor Monaten keuchte und klirrte er, wie ein schwerer Krieger, der in die Schlacht geht, er rasselte wie Panzer und tastete sich zornig vorwärts. Heute ist er ein gutmütiger europäischer D-Zug geworden, der unbekümmert seine Meilen abfährt. Fern ist der Krieg. Auf den Höhen der Ardennen liegt die Sonne, die Luft schmeichelt, die junge Saat leuchtet.
Autorenporträt
Bernhard Kellermann (1879 - 1951) war ein deutscher Schriftsteller. Ab 1904 machte er sich einen Namen als Romanautor, als eines seiner frühen Werke, Yester und Li, außerordentlichen Erfolg erreichte und bis 1939 insgesamt 183 Auflagen erlebte. Auch der Roman Ingeborg erreichte 131 Auflagen. In den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg erschienen Romane und Reiseberichte im Anschluss an Reisen in die USA und Japan. 1913 erschien sein Hauptwerk Der Tunnel. 1920 erschien der Roman Der 9. November, der sich kritisch mit dem Verhalten von Soldaten und Offizieren gegenüber der Bevölkerung auseinandersetzte.