Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Region: Mittel- und Südamerika, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Lateinamerika-Institut), Veranstaltung: Chiapas 1994: Die Geschichte eines Aufstandes und seiner Interpretationen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit versucht die Zusammenhänge, die zum Massaker von Acteal führten, nachzuvollziehen und Antworten zu finden. Dazu wird zunächst die Beziehung zwischen Regierung und Bauern in der Vergangenheit seit der Mexikanischen Revolution skizziert, bevor auf die einschneidenden Ereignisse des zapatistischen Aufstandes von 1994 eingegangen wird, der das Leben in Chiapas nachhaltig verändert hat. Eine wesentliche Rolle spielt die Haltung der Regierung und ihre Strategie zur Aufstandsbekämpfung, die mehrere Dimensionen aufweist. Daher wird diesem Thema ein Großteil dieser Arbeit gewidmet. Neben einer offiziellen Strategie gibt es entsprechende Hinweise auf die Existenz einer inoffiziellen Strategie. In diesem Zusammenhang wird der Regierung vorgeworfen, einen "Krieg niederer Intensität" zu führen. Vom Staat wird dies allerdings abgestritten, wie auch der Vorwurf einer zunehmenden Paramilitarisierung. Um Klarheit über die tatsächlichen Umstände zu erlangen, wird versucht diesen beiden Phänomenen nachzugehen. Die Ortschaft Acteal ist von all diesen Geschehnissen, wie viele andere in Chiapas, betroffen. Es wird versucht werden die Konflikte und Spannungen, die Acteal beherrschten, im Einzelnen darzustellen. Die jeweiligen Akteure und die Beweggründe für ihre Handlungsweisen sollen dabei hinterfragt werden. Abschließend wird, da im Jahr 2000 ein Regierungswechsel stattfand, untersucht, inwiefern dies die Situation veränderte bzw. wie nun mit dem Konflikt in Chiapas umgegangen wird.
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