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Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum (Historisches Institut), Veranstaltung: Staatsverfassungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Während der 70er Jahre des 19. Jahrhunderts kam es im Deutschen Reich zu einem Konflikt zwischen dem gerade (1871) entstandenen Verfassungsstaat mit der katholischen Kirche. Die folgende Ausarbeitung nimmt sich dieses Themas an und stellt es in vier Kapiteln vor. Der Begriff Kulturkampf wurde 1873 von dem Reichstagsabgeordneten der Fortschrittspartei Rudolf Virchow…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum (Historisches Institut), Veranstaltung: Staatsverfassungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Während der 70er Jahre des 19. Jahrhunderts kam es im Deutschen Reich zu einem Konflikt zwischen dem gerade (1871) entstandenen Verfassungsstaat mit der katholischen Kirche. Die folgende Ausarbeitung nimmt sich dieses Themas an und stellt es in vier Kapiteln vor. Der Begriff Kulturkampf wurde 1873 von dem Reichstagsabgeordneten der Fortschrittspartei Rudolf Virchow geprägt und bezeichnet den Grundsatzkonflikt zwischen Staat und katholischer Kirche. Wichtig hierbei ist, dass der Kulturkampf kein deutsches, sondern ein gemeineuropäisches Phänomen in der Zeitspanne von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Jahrhundertwende war. Seinen Anfang hatte er in Frankreich, breitete sich dann über ganz Europa aus und kehrte schließlich zur Jahrhundertwende in sein Ursprungsland zurück. Die folgenden Ausführungen werden sich allerdings auf das Deutsche Reich beschränken, hier entzündete sich der Kulturkampf 1870/71. Die beteiligten Parteien waren der Staat sowie die liberalen Parteien einerseits und die katholische Kirche andererseits. Gegenstand des Konfliktes war das „Verhältnis von politischem Herrschaftssystem und christlichen Amtskirchen“ mit aufeinanderprallenden Machtansprüchen und gegensätzlicher Weltanschauung. Beendet wurde der Kulturkampf 1886/87 durch die Friedensgesetze und eine Erklärung Papst Leo XIII. Die Gliederung des Referats folgt dem klassischen historischen Analyseschema: Zunächst werden in Kapitel B die Ursachen und Anlässe des Kulturkampfs in Deutschland dargelegt. Dabei werden zunächst die unterschiedlichen Standpunkte der Beteiligten vorgestellt. Daran anschließend erfolgt die Darstellung der Ursachen, wie sie in der historischen Forschung gesehen wird, bevor als Abschluss des Kapitels die konkreten Anlässe, die den Konflikt gleichsam ausgelöst haben, erläutert werden. In Kapitel C wird der Verlauf des Kulturkampfes, wie er sich in den staatlichen Maßnahmen und der Reaktion der katholischen Kirche widerspiegelt, geschildert. Kapitel D beschäftigt sich mit Ausgang und Folgen des Kulturkampfs. Dabei wird zunächst die formale Beendigung des Konflikts dargestellt, im Anschluss daran folgt die Erläuterung der Auswirkungen. Kapitel E schließlich stellt eine Abschlussbetrachtung dar, in der der Erfolg der beteiligten Parteien aufgezeigt sowie die Bewertung des Konflikts in der historischen Forschung geschildert wird.