Magisterarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Neuere Geschichte, Note: 1,2, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Institut für Geschichtliche Landeskunge), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit basiert auf den Laichinger Kirchenkonventsprotokollen von 1729 bis 1796. In welcher Form und ob überhaupt eine Veränderung des Verhaltens erzielt wurde, wird eine der Fragen sein, denen diese Untersuchung nachgeht. Daneben stellen sich folgende Fragen: Kommt es im Verlauf des untersuchten Zeitraums zu einer Veränderung der Verhandlungsgegenstände? Kommen neue hinzu, welche Gegenstände werden nicht mehr verhandelt? Welche Hintergründe kann es dafür jeweils geben? Oder erlauben die Quellen darüber keine Aussagen? Wie sehen die Strafen, Sanktionen aus? Was wird wann wie gestraft? Gibt es "Strafspielräume"? Wie geht das Dorf mit den obrigkeitlichen Normen um? Welche Interaktionen finden zwischen ihnen statt? Wo zeigen sich Übereinstimmungen, wo Überschneidungen zwischen den obrigkeitlichen und dörflichen Normen? Welche Normen gelten im Dorf? Und welche Strategien werden in Bezug auf die verschiedenen obrigkeitlichen Normen entwickelt und angewendet? Gibt es Widerstandsstrategien? Das Ziel dieser Arbeit ist zum einen, die Arbeit des Laichinger Kirchenkonvents umfassend darzustellen, seine Aufgabenschwerpunkte und gegebenenfalls Verlagerungen nachzuzeichnen, und zum anderen, der Frage nachzugehen, welche Bevölkerungsgruppen vorwiegend mit ihm in Berührung kamen und wie diese mit dem Gericht in Interaktion traten.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.