Raimund Petersen, der Hauptprotagonist aus "Zwei Wochen für ein ganzes Leben" erzählt von seinem weiteren Leben nachdem er Lappland und seine große Liebe Lilija verlassen hat. Seine Biografie zeugt von seiner Suche nach Liebe, nach einem zu Hause und nach dem Sinn seines Lebens. Sentimental, ja
teilweise melancholisch erzählt Raimund, wie er noch dreimal der Liebe gegegnet. Zweimal hat er auf…mehrRaimund Petersen, der Hauptprotagonist aus "Zwei Wochen für ein ganzes Leben" erzählt von seinem weiteren Leben nachdem er Lappland und seine große Liebe Lilija verlassen hat. Seine Biografie zeugt von seiner Suche nach Liebe, nach einem zu Hause und nach dem Sinn seines Lebens. Sentimental, ja teilweise melancholisch erzählt Raimund, wie er noch dreimal der Liebe gegegnet. Zweimal hat er auf seinen Reisen über die Ozeane dieses Planeten noch das Gück, sich neu zu verlieben. Doch beide Frauen entfliehen dem unsteten Leben des Weltenbummlers in ein Leben der scheinbaren Sicherheit. Zum Ende seines Lebensabschnittes in den Tropen, unmittelbar bevor Raimund nach Europa zurückkehrt, begegnet er noch einmal seiner ersten Liebe Juanita. Doch all die Jahre seit Lappland wird sein Leben überschattet von seiner Sehnsucht nach Lilija.
Der Leser lernt Raimund als einen weltoffenen, menschenliebenden und vor allem Frauen achtenden Mann kennen. Durch seine große Begabung als Musiker und seine lebenslange Liebe zur Musik öffnen sich ihm immer wieder Türen und vor allem auch Menschen.
Zum Ende des Buches ist Raimund wie ich heute 65 Jahre alt. Obwohl auch ich 15 Jahre meines Berufslebens als Reisende zunächst begrenzt auf Thüringen später auf ganz Deutschland unterwegs war, unterscheidet sich mein Leben grundlegend von dem des Weltenbummlers Raimund. Irgendwann bin ich sesshaft geworden, habe eine Familie gegründet und einen Sohn groß gezogen.
Doch heute, mit 65 Jahren, stelle auch ich mein Leben manchmal in Frage. So grundsätzlich unterscheidet sich unsere Situation zum Ende unserer Tage doch nicht. Das Buch hat mich wie auch bereits das vorangegangene Buch sehr berührt. Ich wusste bis dahin nicht, dass die männliche Sicht der Dinge so ähnlich unserer weiblichen Sicht ist. Ich dachte vielmehr, diese sentimentale, melancholische Betrachtung vergangener Erlebnisse ist mehr eine weibliche Betrachtung. Da konnte ich auch mit 65 Jahren von Dierk Breimeier dazulernen.
Ich hoffe, er hat nun mit über 80 Jahren sein persönliches Glück, sein zu Hause gefunden!
Danke für dieses schöne Buch.