„Den großen Freiheitsdichter Schiller kennt man, den Menschen Schiller und seine unglaubliche Lebensgeschichte gilt es zu entdecken.“ - so der Beginn der Buchbeschreibung zum zweiten Teil des Schiller-Romans „Der lange Weg nach Weimar“, geschrieben von Udo Weinbörner, erschienen im Fehnland-Verlag.
Dieser Satz war für mich die Aufforderung, mich auf die nähere Bekanntschaft mit Schiller…mehr„Den großen Freiheitsdichter Schiller kennt man, den Menschen Schiller und seine unglaubliche Lebensgeschichte gilt es zu entdecken.“ - so der Beginn der Buchbeschreibung zum zweiten Teil des Schiller-Romans „Der lange Weg nach Weimar“, geschrieben von Udo Weinbörner, erschienen im Fehnland-Verlag. Dieser Satz war für mich die Aufforderung, mich auf die nähere Bekanntschaft mit Schiller einzulassen, nachdem mich die Begegnung mit ihm in einem anderen historischen Roman, in dem Schillers Räuber eine Rolle spielten, neugierig gemacht hat darauf, mehr über ihn zu erfahren.
Das 1. Kapitel des Buches beginnt fast auf den Tag genau 19 Jahre nach Schillers Tod und führt ins Wiener Theater am Kärntnertor, wo die 9. Sinfonie von Beethoven uraufgeführt wird, Schillers „Ode an die Freude“. Dieses Kapitel hat mich am stärksten berührt, nicht zuletzt deswegen, weil ich dort Schillers wohl treuesten Freund, den Pianisten und Komponisten Andreas Streicher kennen- und schätzen gelernt habe. Die eigentliche Geschichte beginnt im Jahr 1782 in Mannheim. Hier konnte Schiller erste Berühmtheit erlangen nach der Uraufführung seiner Räuber, aber Geld verdienen ließ sich damit nicht, und der Weg nach Weimar war lang und entbehrungsreich.
Schnell habe ich für mich festgestellt, dass es wohl kaum einen Menschen geben kann, der mehr Informationen über das Leben und Wirken Friedrich Schillers zu bieten hat als Udo Weinbörner. Sein der Zeit angepasster Schreibstil gefällt mir und ich habe viel aus dem Leben und Wirken Schillers gelernt. Sehr gut haben mir die Zitate am Anfang eines jeden Kapitels gefallen, aber auch die Auszüge aus Briefen und anderen Nachrichten.
Allerdings war ich beim Lesen mit gemischten Gefühlen dabei. Manchmal hat mich der Schiller gepackt und ich konnte mich gar nicht herausreißen aus der Geschichte, aber an anderer Stelle fiel es mir schwer, den Texten zu folgen und ich musste sie teilweise mehrmals lesen, um sie zu verstehen. Auf jeden Fall aber ist spürbar, dass Weinbörner mit vollem Herzen dabei war, als er Schillers Geschichte aufgeschrieben hat. Dafür meine große Hochachtung! Und ich kann sagen, dass sich alle Gefühle und Emotionen, die es gibt, in Schillers Geschichte finden.